Auch die Schirm-Installation wurde mit Mittels aus dem Bürgerfonds gefördert.

© Rpbert Wojtasik (A)

Reich beschenktes Fördergebiet wird bald wieder stinknormaler Ortsteil

rnMeinung

Insgesamt 180.000 Euro für 40 Projekte hat die Mitte-Konferenz seit 2017 an Vereine und Initiativen verteilt. Gut angelegtes Geld. Doch bald ist Schluss mit dem Bürgerfonds in Dorsten.

Dorsten

, 28.06.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Von Michael Klein

Ein großes Fest am Bahnhof und Fahnenstangen für das Essener Tor, Wassermusik am Schölzbach und Schreib-Workshops in Schulen, Geschwindigkeits-Messtafeln an Straßen und ausleihbare Spielzeug-Tonnen für Kinder - so bunt und vielfältig, wie sich die „Dorstener Mitte“ präsentiert, so unterschiedlich waren auch die Projekte, die die Mitte-Konferenz seit 2017 mit Geld aus dem „Bürgerfonds“ unterstützt hat.

40 Projekte bislang, inklusive der sechs aktuellen aus diesem Monat. Gefördert mit 180.000 Euro aus Landesmitteln für das Dorstener Stadtumbau-Programm „Wir machen Mitte“. Gut angelegtes Geld für viele schöne, nachhaltige Projekte - mit den Bürgern, für die Bürger. Das Tipi der Begegnung, die farbenfrohe Schirm-Installation in der Fußgängerzone, der Osterbrunnen - das wäre ohne den Bürgerfonds nicht möglich geworden.

2.600 Euro noch im Topf

„Wir machen Mitte“ neigt sich leider bald dem Ende zu, der Bürgerfonds auch und das schon zum Jahresende. 2.600 Euro sind noch im Topf, Anträge ab sofort im Stadtteilbüro „Wir machen Mitte“ möglich.

Nächstes Jahr wird aus der Mitte- eine Altstadt-Konferenz, aus dem Bürgerfonds das Altstadt-Bürgerbudget, bestückt mit jährlich einem Euro pro Einwohner, also nur noch um die 4.000 Euro. Aus dem reich beschenkten „Fördergebiet Mitte“ wird dann wieder ein stinknormaler Ortsteil von Dorsten.

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