Freunde, Familie, Wirtschafts- und Ratsvertreter waren am Samstag (25. Februar) gekommen. Zusammen feierten sie in einem Zelt auf dem Marktplatz die offizielle Eröffnung des Pop-up-Stores des Dorstener Campus, der seit Anfang Februar neben Thalia zu finden ist. Luca Schlotmann konnte bei diesem Treffen auch das Eröffnungsdatum von Netto nennen.
Im ehemaligen Toom-Gebäude soll im Laufe dieses Jahres der Dorstener Campus entstehen. Im Untergeschoss sollen neben einer Gastronomie die beiden Discounter Netto und Action einziehen.
Wie Mimco-Geschäftsführer Bernd von Manteuffel im November 2022 sagte, wollten beide Einzelhändler zeitgleich vor Ostern eröffnen. Ob das funktioniert, ist noch unklar, sagte Luca Schlotmann am Samstag. Action arbeite aber daran, diesen Zeitplan einhalten zu können. „Auf jeden Fall wird auch Action in diesem Frühjahr eröffnen.“
Dagegen fest steht das konkrete Eröffnungsdatum für Netto: Am 4. April soll es soweit sein. So verkündet es der Discounter auf einem Plakat am ehemaligen Toom-Gebäude. Schlotmann konnte dieses Datum bei der Pop-up-Store-Eröffnung bestätigen.

Ansonsten erzählte Schlotmann am Samstag viel über das Projekt des Dorstener Campus. Er soll den „Platz der Deutschen Einheit nahbarer und belebter“ machen. Durch den Pop-up-Store auf dem Markplatz soll der Dorstener Campus „anfassbar“ werden. „Der Campus soll Teil der Dorstener Gesellschaft werden“, so Schlotmann. Er wünsche sich, dass der Platz eine „Neue Mitte Dorsten“ werde.
Die Konferenz-Räume im Dorstener Campus sollen allen Dorstener Unternehmen und Vereinen offen stehen. Um das zu proben, gibt es bereits einen Konferenz-Raum im Pop-up-Store. Schlotmann: „Vereine und Unternehmen sollen sich melden, wenn sie die Räume nutzen und gestalten wollen.“
„Moderner Dienstleister“
Neben den Konferenzräumen, den Discountern Netto und Action, einigen Hotelzimmern sowie der Gastronomie wird der Dorstener Campus ein Ort zum „hybriden Lernen“. Dort zieht die Fachhochschule des Mittelstandes ein, mit einigen Präsenzkursen und Bereichen zum Vor-Ort-Lernen.
Das Herzstück bildet der medizinische Bereich um Zahnarzt Dr. Schlotmann, „PhysioMentor“ und Pilates-Trainerin Annabell Gerschinski. Im Obergeschoss plant Schlotmann ein großes OP-Zentrum sowie eine Kieferorthopädie-Praxis. „Wir wollen moderner Dienstleister im Gesundheitswesen sein“, so Schlotmann. „PhysioMentor“ und Annabell Gerschinski nutzen bereits die Räume im Pop-up-Store.

Für einen Lacher sorgte Bürgermeister Tobias Stockhoff: Er richtete seinen Dank nämlich auch an den Vermieter des Pop-up-Stores, Wilhelm Schürholz. „Sie hätten sich auch dafür entscheiden können, an jemanden zu vermieten, der Handys, Brillen oder Schmuck verkauft. Sie haben sich jetzt für etwas entschieden, wo es zunächst danach aussieht, dass es eine temporäre Einrichtung wird. Und da beginnt zum einen eine Chance, auf der anderen Seite haben sie auch eine gute Mietergemeinschaft gefunden haben und eine Bereicherung für unseren Markplatz.“
Stockhoff lobte außerdem Schlotmanns Engagement für die Stadt Dorsten. Der Pop-up-Store biete die Möglichkeit, kleinere Fehler zu machen und daraus für das große Projekt „Dorstener Campus“ zu lernen.

Tag der offenen Tür
Am Tag der offenen Tür am heutigen Sonntag (26. Februar) stellt sich das Unternehmen Schlotmann auf dem Marktplatz in Dorsten in Form einer kleinen Messe vor. Ab 12 Uhr gibt es kurze Vorträge zum Campus-Konzept, gegen 13 Uhr folgt ein Vortrag zum Thema „Fit und Gesund“. Ab 14 Uhr soll es um die „Zahnmedizin der Zukunft“ gehen, wenn die Zahnärzte über moderne Laborarbeit und feste Zähne an einem Tag sprechen. Danach folgt ein Vortrag über die Studienangebote, die es in Dorsten ab Ende 2023 geben soll.
Schlotmanns Pop-Up-Store in Dorsten: Alles ist besser als Leerstand