Viel Polizei an der Neuen Schule Dorsten Lehrkräfte räumen Schule nach „Bombendrohung“

Lehrkräfte räumen Neue Schule nach Bombendrohung
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Viel Polizei an der Neuen Schule in Dorsten: Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei waren am Mittwochvormittag (7.2.) zu dem Gebäudekomplex an der Pliesterbecker Straße geeilt.

Nach ersten Informationen der Polizei sei gegen 11.45 Uhr eine telefonische Bombendrohung eingegangen, sagte Polizeisprecher Andreas Lesch am Mittag auf Nachfrage. Noch vor Eintreffen der Polizei sei die Schule von Lehrkräften geräumt worden.

Keine Hinweise auf Bedrohung

Lesch weiter: „Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass eine tatsächliche Bedrohung vorgelegen hat.“ Trotzdem waren Polizei und Feuerwehr mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die Lage zu beruhigen. Das Gebäude, aber auch die Pliesterbecker Straße waren gesperrt worden. Polizisten durchsuchten die Unterrichtsräume.

Dazu schrieb die Polizei gegen 17.30 Uhr in einer Abschlussmeldung: „Polizeikräfte suchten mit Unterstützung eines Diensthundes am Nachmittag die Schule nach Sprengstoff ab. Es wurden keine Sprengmittel oder Ähnliches gefunden.“

Polizisten haben das Schulgelände in Dorsten weiträumig abgesperrt.
Polizisten hatten das Schulgelände in Dorsten weiträumig abgesperrt. © Guido Bludau

Es lässt sich festhalten: Die Lage war also bei Weitem nicht so ernst wie im November 2023. Damals hatte eine Amokdrohung, die ebenfalls per Telefon einging, für Aufsehen gesorgt.

Erinnerung an Amokdrohung keimt auf

Damals war auch das SEK, eine Spezialeinheit der Polizei, angerückt. Zudem wurden die Kinder und Jugendlichen stundenlang an einem sicheren Ort auf dem Schulgelände betreut und anschließend mit Bussen zum Treffpunkt Altstadt gefahren.

Dort hatte die Stadt einen Sammelort für Angehörige eingerichtet. Die Ermittlungen zu diesem Fall laufen aktuell noch. Eine 14-jährige Schülerin wird verdächtigt, den Anruf getätigt zu haben.

Polizisten haben die Unterrichtsräume am Mittwochmittag durchsucht.
Polizisten durchsuchten die Unterrichtsräume am Mittwochmittag. © Guido Bludau

Diesmal sei der Einsatz aber völlig anders gelagert gewesen, bestätigte auch Stadtsprecher Ludger Böhne. „Es handelt sich um eine Drohung gegen das Gebäude.“ Die Kinder und Jugendlichen sind diesmal nach Hause geschickt worden.

Einen ähnlichen Fall in Dorsten hatte es Anfang November 2023 gegeben. Und zwar an der Gesamtschule Wulfen. Per E-Mail ging damals die Bombendrohung ein. Tags darauf teilte die Polizei mit, dass die Drohung in Zusammenhang mit dem Krieg zwischen der Hamas und Israel gestanden habe.

Motiv ist noch unklar

Welches Motiv hinter der aktuellen Drohung an der Neuen Schule steckt, ist indes noch unbekannt. Gleiches gilt für den Anrufer. Die Ermittlungen dauern an. Zum konkreten Inhalt des Telefonats, bei dem die Bombendrohung ausgesprochen worden war, äußerte die Polizei keine Details.

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