Stele mit Aufschrift

Die Stele des Planeten Uranus wurde beschädigt. © Berthold Fehmer

Planetenweg am Kanal in Dorsten: Stele mit Fäkalhumor verschandelt

rnSachbeschädigung

Eine der Stelen am Planetenufer am Wesel-Datteln-Kanal in Dorsten ist verschandelt worden: Am Himmelskörper Uranus haben Unbekannte ihren Fäkalhumor ausgelassen.

von Dorstener Zeitung

Dorsten

, 31.05.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Spaziergänger, die auf der nördlichen Kanaluferpromenade zwischen Hochstadenbrücke und Östrich unterwegs sind, dürften sich an einer Station des Dorstener Planetenwegs verwundert die Augen reiben: Ist einer der dort aufgestellten Miniatur-Himmelskörper umbenannt worden?

Nein. Es ist wohl eher so, dass dort ein unbekannter „Witzbold“ seinem Fäkalhumor gefrönt hat. Denn an der Planetenstele nahe der Autobahnbrücke auf der Hardt, auf der Uranus dargestellt ist, sind die ersten beiden Buchstaben dieses Planeten entfernt worden. „Anus“ ist jetzt dort zu lesen, das lateinische Wort für After.

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Aber ob der Täter wohl weiß, dass seine Namensbezeichnung irgendwie doch nicht so ganz abwegig ist? Denn der Gas-Gestank, der vom Uranus ausgeht, ist eher höllisch als himmlisch zu nennen: Nach faulen Eiern und starken Darmwinden soll es auf dem siebten Planeten unseres Sonnensystems riechen.

Stadt wird tätig

Schon 2019 waren Teile des Dorstener Planetenufers, das die tatsächlichen Größen- und Abstandsverhältnisse im Sonnensystem „erfahrbar“ machen soll, beschädigt worden. „Die Grünflächenabteilung der Stadt wird auch jetzt die Stele wieder instand setzen“, so Stadt-Pressesprecher Ludger Böhne.

An anderen Stelen haben sich der oder die Täter nicht zu schaffen gemacht. Denn zum Glück heißt der kleinste Himmelskörper unseres Sonnensystems „Mars“ und nicht „Marsch“.