Es ging ein bisschen hin und her in den letzten Monaten rund um die geplante Gastronomie am Dorstener Campus, aber jetzt ist eine Entscheidung gefallen, die die Spatzen eh schon von den Dächern pfiffen: Es wird kein Noah’s Place und auch nicht „the italian“ - im einstigen Toom-Gebäude am Platz der Deutschen Einheit wird im Frühjahr 2024 ein „Puro Food Market“ eröffnen.
Damit kommt ein bekannter Dorstener zurück in seine Heimatstadt: Hendrik Heeger ist Geschäftsführer der „Puro Borken & more GmbH“, die das Konzept am Borkener Markt erstmals umgesetzt hat und nach weiteren Standorten strebt.
Dass der erste Erweiterungsschritt gerade nach Dorsten führt, freut Heeger besonders. Er sagt: „Wir haben vor gut einem Jahr das erste Ladenlokal in Borken eröffnet und freuen uns, mit Dorsten den nächsten Schritt zu gehen. Schnell waren wir uns einig, dass der Standort für beide Seiten ideal ist. Dorsten ist meine Heimatstadt und somit habe ich zu dieser eine ganz besondere Verbindung“.

Über ein zweites Standbein ist Uwe Suberg schon längst hinaus, und genau diese rasante Expansionsgeschwindigkeit hat ihn so überrollt, dass er kaum noch nachkommt. Gemeinsam mit Familie Schlotmann habe er sich dazu entschieden, sich zunächst auf die gut funktionierenden bestehenden Standorte und das damit verbundene Wachstum zu konzentrieren.
„Ich hatte tolle intensive Gespräche mit Familie Schlotmann und bin ihnen für ihr Vertrauen sehr dankbar. Wir glauben fest an das Konzept des Dorstener Campus und haben uns gefreut, dass sich eine andere großartige Alternative mit einem ebenso tollen Foodkonzept ergeben hat“, sagt Uwe Suberg.
Lebendiger Treffpunkt
Auch Puro verfolgt ein hochwertiges und nachhaltiges Gastronomiekonzept. Fast alle Gerichte sind frei von Konservierungs- und Zusatzstoffen und mit Vorliebe aus regionalen Zutaten. Bei Puro gibt es Gerichte wie Pinsa, Pasta, Bowls, Salate und vieles mehr. Geöffnet werden soll das Lokal im Dorstener Campus täglich von 12 bis 22 Uhr.
Als lebendigen Treffpunkt mit einer gesunden, nachhaltigen und weltoffenen Küche, so stellen sich Hendrik Heeger und Luca Schlotmann das Dorstener Puro vor. Dabei gilt der Borkener Laden als Vorbild. Der Bundesverband der Systemgastronomie lobt Puro als „erstes systemgastronomische Konzept in Deutschland, das nach der Slow-Food-Philosophie ,gut, sauber, fair‘ agiert.“
Front-Cooking und ein integrierter Wein- und Feinkosthandel sollen kulinarische Genuss-Vielfalt garantieren. Und die Kunden-Bewertungen fürs Borkener Puro auf dem Portal Tripdavisor deuten darauf hin, dass das Konzept bei den Kunden ankommt.

Dorstener, die nicht bis zu Eröffnung des Puro im Frühjahr 2024 warten wollen, können das Angebot im „Stammhaus“ in Borken live ausprobieren oder schon mal virtuell in der Speisekarte blättern.
Hendrik Heeger verriet im Gespräch mit der Dorstener Zeitung, dass die Planer bereits an ersten animierten Ansichten des neuen Lokals arbeiten. Derweil laufen nach Auskunft von Luca Schlotmann die Bauarbeiten im Dorstener Campus auf Hochtouren. Der Vertrag mit Puro sei ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Campus.
Schlotmann: „Hendrik und ich kennen uns schon viele Jahre, und dass wir unsere Heimatstadt Dorsten nun gemeinsam mit einem außergewöhnlichen Gastronomiekonzept beleben können, ist umso schöner. Wir können nachvollziehen, dass Uwe Suberg sich aktuell auf die bestehenden Noah’s-Standorte und seine anderen Gastrokonzepte konzentrieren möchte und pflegen weiterhin mit ihm eine sehr freundschaftliche Beziehung.“
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