
Damit Besucher und Künstler im Amphitheater des Bürgerparks in Dorsten vor zu viel Regen und Sonnen geschützt werden, soll eine Dachkonstruktion erreichtet werden. Doch die wird teurer als geplant. © Privat
Open-Air-Dach im Bürgerpark Dorsten wird teurer: Stadt soll einspringen
Bürgerpark
Die geplante Überdachung für das Amphitheater im Bürgerpark Dorsten wird deutlich teurer. Die Politik muss entscheiden, ob die Stadt dafür einspringt. Es geht um eine sechsstellige Summe.
Damit die Veranstaltungsbesucher auf den Rängen und die Künstler auf der Bühne vor Regen und starker Sonneneinstrahlung geschützt werden, soll das Open-Air-Amphitheater im Bürgerpark Maria Lindenhof mit einer Dachkonstruktion überspannt werden. Doch die wird teurer als geplant - und so muss der Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch (17. August) darüber entscheiden, ob die Stadt dafür mit 130.000 Euro in die Bresche springt.
Derzeit nutzen vor allem die Agentur Schaukelbaum und der Bürgerparkverein das Amphitheater für ihr auch mit öffentlichen Mitteln gefördertes Kulturprogramm. Künftig sollen auch Bildungseinrichtungen hier tätig werden.
Für die geplante Überdachung waren Ende 2020 bereits 100.000 Euro aus dem Altstadtfonds bewilligt worden. Eine private Dorstener Stiftung gab als Schenkung an die Stadt eine auf 500.000 Euro gedeckelte Summe hinzu.
Doch Corona, Ukraine-Krieg und Rohstoffknappheit verzögerten die Planungen. Erst vor ein paar Wochen konnten die letzten Bodenproben für die Standsicherheit genommen werden.
Einsparung im Straßenbau
Inzwischen seien die Kosten im Baugewerbe weiter gestiegen, auch mehr Füllmaterial sei nötig, erklärt die Stadt. Bewilligt die Politik die nötige Summe, könne mit den Arbeiten begonnen werden. Da beim Straßenbau eingespart worden sei und Baumaßnahmen dort wegen Personalmangels nicht umgesetzt wurden, sollen die Dach-Mehrkosten aus dem Etat des Tiefbauamtes beglichen werden.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
