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Neues indisches Restaurant in Dorsten: Das hat der Betreiber alles vor
Gastronomie
Ins Ladenlokal einer ehemaligen Bäckerei in der Dorstener Innenstadt zieht mit Fördergeldern ein indisches Tandoori-Restaurant ein. Wann das sein wird und was der neue Gastronom dort vorhat.
Ob Vorspeisen wie Samosa oder Pakora, ob Hauptgerichte wie Chicken Saag, Lamm Vindaloo oder vegetarisches Jalfrezi: Dass es in den Restaurants von Baljit Singh Chandi wirklich gut schmeckt, hat Sascha Bandura natürlich vorher selbst in Erfahrung getestet.
Und so fiel dem Geschäftsführer der Tempelmann-Stiftung und Eigentümer-Vertreter der Immobilie an der Essener Straße 19 am Ende die Entscheidung leicht, welchem der fünf, sechs Gastro-Interessenten er den Zuschlag für die Nachfolge der ehemaligen Bäckerei Ernsting geben würde.
Name ist: Maha Lakshami
Baljit Singh Chandi betreibt als Familien-Unternehmen bereits drei indische Restaurants, in Gelsenkirchen, Bocholt und Erkrath. Sie heißen dort „Taj India“, der Neuzugang in Dorsten soll aber einen anderen Namen bekommen. „Maha Lakshmi“, verrät er. „Das ist die indische Göttin des Geldes.“ Ihr farbenprächtiges Porträt soll Eingangsbereich und Seitenwände zieren.
Traditionelle nordindische Küche - als Besonderheit Tandoori-Spezialitäten aus dem Lehmofen - will der Gastronom, der demnächst nach Dorsten umziehen will, anbieten. Vegetarisch, aber auch mit Huhn, Lamm, Ente und Fisch. Täglich soll es diverse Mittagsangebote geben.
Eröffnung zum 1.10. geplant
„Spätestens am 1. Oktober möchte ich eröffnen“, sagt er. Vorher wird noch umgebaut: neue Küche, neue Theke, neues Mobiliar - drinnen 35 bis 40 Sitzplätze, weitere 45 bis 50 auf der Außenterrasse.

Im "Maha Lakshimi" soll es typisch nordindische Tandoori-Küche geben. © Privat
„Ein traditionelles indisches Restaurant wird eine echte Bereicherung für die Innenstadt“, prophezeit Frank Balster, Geschäftsführer der „T 5-Immobilien-Gesellschaft“, der das Gebäude gehört. Auch Dorstens City-Manager Christoph Krafczyk ist froh über die Neuansiedlung. Nicht nur, weil er und das Team vom Stadtteilbüro „Wir machen Mitte“ künftig eine weitere kulinarische Alternative haben. Sondern auch, weil dies in der Dorstener City nach dem erfolgreich vermarkteten Ladenlokal von Ex-„Blumen Risse“ (Lippestraße) bereits der zweite Vertragsabschluss im „Sofortprogramm Innenstadt NRW“ ist.
Günstiger weitervermietet
Auch hier hat die Stadt vom Eigentümer mit NRW-Fördermitteln das Ladenlokal angemietet und an den zukünftigen Nutzer günstiger weitervermietet. „Das City-Management und die Stadtagentur begleiten dies in den zwei Jahren des Förderzeitraums.“
Die Stadt hofft, dass danach Eigentümer und Nutzer ein „normales“ und längerfristiges Mietverhältnis eingehen, ohne dass dann noch die öffentliche Hand „dazwischen geschaltet“ ist.
Drittes Ladenlokal bald
Wie Krafczyk mitteilt, könnte eine dritte Ladenlokalübergabe im Rahmen des Förderprogramms bald folgen. Ernsthafte Interessenten gibt es, „es müssen aber noch weitere Gespräche mit dem Eigentümer geführt werden“.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
