
© Stefan Diebäcker
Wohn- und Geschäftshaus in der Dorstener Innenstadt steht zum Verkauf
Fußgängerzone
Ein Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt steht zum Verkauf. Für die Immobilie „in hervorragender Lage“ müssen Interessenten tief in die Tasche greifen.
Zwei Ladenlokale, sechs Wohnungen, dazu sechs Stellplätze und sieben Garagen: Im Jahr 1960 ist das viergeschossige Haus in der Fußgängerzone von Dorsten gebaut worden. Jetzt steht es zum Verkauf und soll dem nicht genannten Eigentümer 1,5 Millionen Euro bringen.
Ein Makler aus Kiel ist beauftragt worden, die Immobilie an der Lippestraße 26 zu veräußern. In wessen Auftrag und aus welchem Grund, verrät er nicht. „Die Herausgabe von Informationen ist vom Verkäufer nicht gewünscht, deshalb können wir aus Datenschutzgründen keine Auskunft erteilen“, sagte Detlef Schoof auf Anfrage.

Im Erdgeschoss befinden sich zwei Läden, darüber insgesamt sechs Wohnungen. © Stefan Diebäcker
Im Erdgeschoss befinden sich mit dem Modegeschäft Cruse (205 Quadratmeter) und einem Mobilfunk-Shop (67 Quadratmeter) zwei Läden, in den drei darüberliegenden Stockwerken gibt es sechs Wohnungen unterschiedlicher Größe. Der Makler spricht von einem „sehr schönen Wohn- und Geschäftshaus in hervorragender Lage“. Die jährliche Nettokaltmiete beziffert er in der Anzeige in einem Immobilien-Portal mit 87.900 Euro.
In der Lippestraße tut sich was
Das Haus steht in einem Bereich der Fußgängerzone, in dem sich zuletzt schon etwas verändert hat. So hat im März ein paar Meter weiter der Optiker „Robin Look“ in der ehemaligen Douglas Filiale eröffnet. Das DER-Reisebüro zieht Mitte Juli vom Marktplatz in die Lippestraße. Das neue Ladenlokal wird derzeit renoviert. Auch das ehemalige Ladenlokal von Blumen Risse ist neu vermietet. Aus dem Nachmieter wird aber noch ein Geheimnis gemacht.
Der Makler aus Kiel beschreibt Dorsten als „Kleinstadt mit ca. 80.000 Einwohnern. Das Einzugsgebiet umfasst ca. 150.000 Einwohner.“ Ob es schon Interessenten für die Immobilie gibt, beantwortete er auf Anfrage nicht.
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
