Ladenlokal in den Mercaden

© Stefan Diebäcker

Neuer Mercaden-Mieter in den Startlöchern - aber auch ein Rückschlag

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Ein großes Ladenlokal im Erdgeschoss der Mercaden in Dorsten steht kurz vor der Neuvermietung. Ein anderer Vertrag wurde allerdings aufgelöst.

Dorsten

, 05.07.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Helmut Koprian war in dieser Woche in Dorsten. Er traf sich mit zwei möglichen neuen Mietern für die Mercaden. „Das braucht noch Zeit“, sagte der Chef des Centermanagements anschließend. In einem anderen Fall könnte es allerdings schnell gehen.

Koprian bestätigte, dass ein weiterer Mietvertrag inzwischen ausverhandelt sei. „Wenn alles gut geht, können wir mit der Unterschrift Ende Juli oder Anfang August rechnen“, sagt er. „Dann findet die Eröffnung im vierten Quartal statt.“

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Es geht um ein großes Ladenlokal im Erdgeschoss, in dem sich bis vor wenigen Monaten „CCC Shoes“ befand. Im vergangenen Jahr hatte Koprian bereits angedeutet, dass er sich an dieser Stelle gut einen Bio-Markt vorstellen könnte. Doch diese Hoffnung hat sich zerschlagen. „Der mögliche neue Mieter kommt nicht aus dem Food-Bereich.“ Den Namen will der Geschäftsführer der Koprian IQ aus Hamburg erst nennen, wenn der Mietvertrag unterschrieben ist.

Viele Unternehmen agieren mit Vorsicht

Die wahrscheinliche Neuvermietung eines großen Ladenlokals ist ein Erfolg in schwierigen Zeiten. Nach der Corona-Zwangspause ist die Akquise für das Dorstener Einkaufszentrum wieder gestartet, Koprian verhehlt allerdings nicht, dass die Verhandlungen kompliziert sind.

„Viele Unternehmen schauen wegen der ungewissen Zukunft und der Verluste während der Pandemie noch genauer hin, was und wo sie investieren wollen“, sagt Koprian. „Sprechen Sie mich gerne wieder an, wenn Corona vorbei ist“, habe es oft geheißen. Trotzdem sagt der Centermanager: „Das Interesse an Dorsten und den Mercaden ist gegeben.“

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Das galt auch für zwei Ärztinnen aus der Stadt, die Ende des Jahres eine Gemeinschaftspraxis in den Mercaden eröffnen wollten. Doch dazu kommt es nicht. „Sie treten nicht an, weil es Verzögerungen beim Bauantrag und dadurch auch bei der Baugenehmigung gab“, sagt Koprian. „Außerdem ist es derzeit sehr schwer, Handwerker zu finden, sodass der vertraglich vereinbarte Übergabe- und Eröffnungstermin zum Jahresende von uns nicht hätte gehalten werden können.“

Die beiden Ärztinnen bleiben Dorsten aber erhalten. Die vorgesehene Fläche mit etwa 500 Quadratmetern und separatem Eingang von der Kanalseite soll nun anderen Ärzten aus Dorsten und der Region angeboten werden, „die nicht so unter Zeitdruck stehen“.