Neue Optik für den alten Treffpunkt

Umbau-Pläne wurden vorgestellt

Erstmalig wurden gegenüber der Politik detaillierte Umbau-Pläne für den Treffpunkt Altstadt präsentiert. Auch als Veranstaltungsort dürfte er zum Gewinn für alle Bürger werden.

Dorsten

, 17.05.2018, 05:58 Uhr / Lesedauer: 2 min
So soll der neue Anbau am Treffpunkt Altstadt aussehen, rechts der Skaterpark.

So soll der neue Anbau am Treffpunkt Altstadt aussehen, rechts der Skaterpark. © rheinpark_r projekt gmbh

Der städtische Treffpunkt Altstadt (Auf der Bovenhorst) wird ab nächstem Jahr zur Baustelle. Und anschließend wird er in neuem Glanz erstrahlen.

Computeranimationen

Die ersten Computeranimationen, die am Dienstag in der Bauausschuss-Sitzung der Politik vorgestellt wurden, lassen jedenfalls erahnen, dass sich vor allem der Bereich an der Gladbecker Straße zwischen McDonald’s und dem jetzigen Gebäude des Stadtteilzentrums komplett verändern wird. „Richtung Innenstadt hatte der Treffpunkt architektonisch bislang überhaupt keinen Charakter“, erklärte der mit den Umbauplänen beauftragte Architekt Ralph Röwekamp (Büro rheinpark_r).

Vorplatz an der Gladbecker Straße

Sein Entwurf sieht für die Neugestaltung einen Vorplatz an der Gladbecker Straße vor. An diesen schließt sich ein neuer multifunktional und damit auch für größere Konzerte bis zu 500 Zuschauer zu nutzender Saal inklusive Bar an, der dann auch von der Straße her zugänglich sein wird. „Das wird ein sehr lichtdurchfluteter Anbau, der sich bei Veranstaltungen komplett verdunkeln lässt“, so Röwekamp.

Er wies vor allem auf die „kräftige Dacharchitektur“ hin, die formale Gestaltungselemente des jetzigen Gebäudes aufgreift. Dieser „Altbau“ wird energetisch saniert und bekommt ein neues Raumkonzept, durch das die jeweiligen Nutzergruppen (Kinder, Jugendliche, Familien) künftig eigene und voneinander abgetrennte Bereiche bekommen sollen.

Kletterpark wird vergrößert

Der jetzige Kletterpark bleibt bestehen und soll sogar noch etwas vergrößert werden. Wegen des geplanten neuen Veranstaltungssaals wird die Skateranlage versetzt. Statt wie bisher aus Holz soll sie künftig aus Betonelementen bestehen und näher an McDonald’s heranrücken. „Diese Pläne sind mit den Skatern und Bikern abgesprochen worden“, so der Architekt. Es habe ein umfangreiches Bürgerbeteiligungsverfahren gegeben, in dem die Bedürfnisse aller künftigen Nutzer des Stadtteilhauses aufgenommen wurden, betonte Jugendamtsleiter Stefan Breuer.

„Der Jugendhilfeausschuss hat es bereits abgesegnet.“ Zuvor hatte Nadja Pleßmann als UBP-Vertreterin angesichts der Umbau-Kosten (Bau und Planung: 4,2 Mio.) die Frage nach dem Sinn der Maßnahme gestellt. Da es sich bei dem baulich schwer in die Jahre gekommenen Treffpunkt Altstadt um ein Haus handelt, das sich vor allem der Kinder- und Jugendarbeit widmet, begrüßten aber andere Fraktionen die Pläne. „Wir investieren hier in unsere Zukunft“, hieß es zum Beispiel aus Reihen der SPD. Zumal der Umbau laut Stadtbaurat Holger Lohse zu 90 Prozent aus EU-, Bundes- und Landesmitteln gefördert werde.