Die Zentrale Unterbringung des Landes in Dorsten

© Claudia Engel (A)

Natürlich darf sich 2015 wiederholen - wir schaffen das

rnMeinung

Zehntausende Menschen versuchen, den Taliban in Afghanistan zu entkommen. Sie schweben in Lebensgefahr. Wir sind diesen Menschen Schutz und Aufnahme schuldig, meint unsere Autorin.

Dorsten

, 19.08.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Jeder Mensch in Not hat Anspruch auf Schutz seines Lebens und seiner körperlichen und geistigen Unversehrtheit. Gleichgültig, woher er kommt. Das sind wir unseren Mitmenschen als Gemeinschaft schuldig.

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Es zeigt sich, dass viele Menschen aus Afghanistan versuchen werden, der Verfolgung durch die islamistischen Machthaber zu entkommen. Viele von ihnen haben für uns Deutsche in Afghanistan gearbeitet und sich dadurch verdächtig gemacht. Sie müssen um ihr Leben zittern. Wir müssen diesen Menschen helfen.

Sofort. Das heißt für Dorsten: Sollten uns Verfolgte aus Afghanistan zugewiesen werden, sollten wir nicht herumgiften und herumspucken, weil weitere Geflüchtete in Dorsten angekommen sind. Denn wir schaffen das, auch Neuankömmlinge zu integrieren.

Genauso verdient wie wir

Trotz einiger geschlossener Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber gibt es in den städtischen Unterkünften gerade 100 freie Plätze. Und in der Zentralen Unterbringung des Landes an der Bochumer Straße ist ebenfalls Raum für weitere Verfolgte. Wir leben in Frieden und Freiheit. Andere Menschen haben das genauso wie wir verdient.

Afghanen sind in Dorsten heimisch geworden und beleben die Stadtgesellschaft. Einer von ihnen sitzt gerade in Kabul fest. Hoffentlich kehrt er heil wieder heim.

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