
© Michael Klein
Mysteriös-unterhaltsam: Größter Escape Room in NRW wird neu eröffnet
Escape Room
Für Fans von gemeinsamen abenteuerlich-geheimnisvollen Rätselspielen: Auf dem Zechengelände in Dorsten öffnet nach Umbauarbeiten ein Escape Room mit zwei unterschiedlichen Schauplätzen neu.
Am Interieur, am Setting, an den Rätseln ändert sich gar nicht mal so viel. Und dennoch wird alles anders. „Viel mehr Grusel, noch mehr Entertainment und ein größerer Grunge-Faktor“, verspricht Niclas Holtrup, der neue Besitzer der beiden „Escape Rooms“ auf dem Gelände des Creativ-Quartiers Fürst Leopold.
Und auch der Name der geheimnisträchtigen Locations ändert sich: „Geheimdepot“ sind die mysteriösen Räume ab sofort überschrieben.
Atomarer Ausbruch
Während der kleinere der beiden bisherigen „Escape Rooms“ namens „Kammerflimmern“ bis auf ein paar „Anti-Schönheits-Reparaturen“ und „gesättigte Horror-Elemente“ bis zur geplanten Wiedereröffnung kaum sein Aussehen verändern wird, ist das im größeren Bereich - den ehemaligen Steiger-Bädern - anders: Dort wird kräftig umgebaut für den dystopischen Expeditionsauftrag namens „Atomarer Ausbruch“.
„Das alte Steiger-Bad ist nach meinen Informationen mit 200 Quadratmetern der NRW-weit größte Escape Room“, sagt Niclas Holtrup. Hauptberuflich ist der 27-jährige Wittener in der Freizeitbranche tätig, als Deutschland-Chef einer holländischen Outdoor-Spielplatz-Kette.
„Einen Herzenswunsch erfüllt“
„Seit fünf Jahren bin ich auf der Suche nach einer guten Location für einen Escape Room“ , sagt er. „Mit dem Geheimdepot habe ich mir also einen Herzenswunsch erfüllt.“

Die alten Steigerbäder werden zu Gefängniszellen umfunktioniert. © Michael Klein
Im März übernahm er die damaligen „Hammer-Escape“-Räume vom bisherigen Inhaber Tamer Örge, auch dessen Mitarbeiter sind weiter mit dabei. „Sogar alle bereits gekauften Gutscheine können bis zur angegebenen Ablaufzeit bei mir eingelöst werden“, betont er.
Mehr atmosphärische Elemente
Die Spielabläufe und Aufgabenstellungen hat er in Details angepasst und da, wo es notwendig war, atmosphärische Elemente verfeinert. Die Sounds, die Umgebungsgeräusche und weitere mediale Elemente steuert künftig die Firma IMAscore bei, die für die intergalaktischen Star-Trek-Klänge im Movie Park verantwortlich ist.
„Ansonsten haben wir alles selbst weiter entwickelt“, sagt er. Auch die fiktive Story des Geheimdepots, dessen Mitglieder die unerklärlichen Mirakel dieser Welt erforschen. Und dabei auf Beweise stießen, dass die Räumlichkeiten des Bergwerks Fürst Leopold nicht nur der Kohleförderung dienten.
Ein Mysterium für sich
Und in zwei dieser Räume können findige Besucher-Gruppen innerhalb einer bestimmten zeitlichen Frist demnächst weiterhin spannende Rätsel lösen. Schon das Öffnen der Tür zum Kammerflimmern-Raum (neben dem Tattoo-Studio „Zierwerk“ am Fürst-Leopold-Platz 1) ist ein Mysterium für sich - und drinnen geht es mit obskuren wissenschaftlichen Experimenten in einem Versuchslabor für menschliche Körperteile weiter.

An den Wänden hängen die Spielanleitungen. © Michael Klein
Und die Steigerbäder im Obergeschoss zwischen Lohnhalle und Kaue bilden den Schauplatz für ein bedrückendes Szenario: Die alten Baderäume sind zu Gefängniszellen mutiert, statt Schutz nach einem atomaren Zwischenfall zu finden, werden die Teilnehmer durch einen unerbittlichen Wärter als Spielleiter ihrer Freiheit beraubt - frei kommt die Gruppe nur, wenn sie gemeinsam alle vorgegebenen Aufgaben besteht.
Kleinere Schockeffekte sind inbegriffen, weswegen das Mindestalter 14 Jahre beträgt. Junggesellenabschiede, Geburtstage, Klassenfeiern, Firmenevents, Teambuilding-Maßnahmen und andere Anlässe für gemeinsame Aktivitäten mehr: „Termine können ab sofort auf unserer Homepage gebucht werden“, so Niclas Holtrup. Auch kombinierte Angebote mit den gastronomischen Betrieben soll es seinen Angaben zufolge demnächst geben.
- Der Escape Room „Kammerflimmern“ ist ab 1. August für 3 bis 11 Teilnehmer buchbar, der Raum „Atomarer Ausbruch“ ab 1. Oktober von für 6 bis 24 Teilnehmer.
- Je nach Gruppengröße kostet ein Durchgang zwischen 19 und 32 Euro pro Person. Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag, 16 bis 21 Uhr, Freitag, 16 bis 23 Uhr, Samstag, 12 bis 23 Uhr, Sonntag, 12 bis 21 Uhr. Tickets (auch Geschenkgutscheine) auf der Homepage https://geheimdepot.de/ .
- Info: Tel. (02362) 9748990, E-Mail: info@geheimdepot.de, Adresse: Fürst-Leopold-Platz 1.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
