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Moskauer Circus in Dorsten: Peta kritisiert Tigerdressur-Nummer
Zirkus-Gastspiel
Der Moskauer Circus gastiert demnächst mit Tiger- und Papageien-Nummern in Dorsten. Die Tierschutzorganisation Peta übt daran Kritik und fordert das Unternehmen auf, die Tiere abzugeben.
Der Moskauer Circus ist wieder auf Tournee und gastiert ab Donnerstag (27. April, Premiere um 17 Uhr) auch einige Tage lang neben Edeka Honsel auf dem ehemaligen Zechengelände. Dass dabei in der Manege eine Tiger-Dressur und eine Papageien-Nummer präsentiert werden, hat nun zu Protesten der Tierschutz-Organisation „Peta“ geführt.
„Die Tierausbeutung im Zirkus geht weiter“, so Julia Zhorzel, Medienkoordinatorin von Deutschlands größter Tierrechtsorganisation. „Während der Corona-Pandemie trat das Unternehmen zeitweilig ohne Tiernummern auf und setzte nur auf menschliche Artistik.“
Peta kritisiert diesen Rückschritt scharf. Großkatzen und andere Tiere leiden im Zirkus unter einer meist von Gewalt und Zwang geprägten Dressur und artwidrigen Haltungsbedingungen. Die Tierrechtsorganisation appelliert erneut an das Unternehmen, sämtliche Tierdressuren endgültig einzustellen und die Tiere an Lebenshöfe, zoologische Einrichtungen oder geeignete Auffangstationen abzugeben.
„Tiere gehören dazu“
Michael Wagner, Pressesprecher des Moskauer Circus, hatte auf Anfrage erklärt, dass „Tiere zu einem Zirkus gehören“. Für die Tierhaltung existieren strenge Leitlinien, die in jedem Gastspielort kontrolliert würden. „Wir sind ein offenes Haus, jeder Besucher kann sich selbst überzeugen und mit den Dompteuren reden.“
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
