Update: Bisher war es aus Fahrtrichtung Gemeindedreieck noch möglich, die Glück-Auf-Straße über die Marxstraße hinaus bis zur Friedrich-Ebert-Straße zu befahren. Dieser Abschnitt wird ab Montag, 4. Oktober, im Zuge der Erneuerungsarbeiten ebenfalls voll gesperrt.
Ursprungsmeldung: Bei den Straßenerneuerungen in Dorsten geht es momentan Schlag auf Schlag. Die Straße „Am Holzplatz“ wird derzeit von Grund auf saniert, auch die Luisenstraße wird gegenwärtig ausgebaut und ist zwischen Bismarckstraße und Söltener Landweg in einer Fahrtrichtung gesperrt. Jetzt steht die nächste Baustelle an, weil eine Straße umgebaut wird.
Es handelt sich um eine wichtige Straße, die einen großen Bereich des Stadtteils Hervest durchzieht: die Glück-Auf-Straße. Genauer gesagt um den Fahrbahnabschnitt zwischen Marx- und Josefstraße, der eine Menge Schlaglöcher und Buckel aufweist. Die ersten Parkverbotsschilder sind am Straßenrand angebracht, auch die Aufsteller für die Umleitungsempfehlungen stehen.
Denn: „Die Straße muss für die umfassende Erneuerung ab voraussichtlich Donnerstag (7. September) voll gesperrt werden“, teilt die Stadtverwaltung mit. Und zwar für mindestens neun Monate.
„Die Gesamtmaßnahme einschließlich Kanalerneuerung wird in mehreren Bauabschnitten bis zum Frühsommer 2024 dauern“, heißt es weiter. Die Kosten liegen bei rund 770.000 Euro.

Laut Auskunft der Stadt sollen die Anwohner ihre Grundstücke möglichst erreichen können. Ansonsten gilt: Für den Durchgangsverkehr wird eine Umleitung über Marxstraße, Halterner Straße und Vennstraße eingerichtet, der Busverkehr wird über die parallel führende Ellerbruchstraße geführt. Auf den Bushaltestellen kleben bereits Info-Zettel, dass die Haltestellen im gesperrten Bereich für die Linien 208, 274 und NE 8 aufgehoben werden.
Das im Juni von der Dorstener Politik beschlossene Bauprogramm zur Erneuerung dieses Straßenabschnitts umfasst nicht nur die Sanierung der Fahrbahn, sondern auch die Verbesserung der Geh- und Radwege – „mit Ausnahme der bereits ausgebauten und noch intakten Kreuzungsbereiche“, so die Stadt. Außerdem werden die alten Straßenleuchten durch neue LED-Leuchten ersetzt.
Fahrbahn wird schmaler
Der Ausbau selbst orientiert sich an der verkehrsberuhigten Planung aus den 1980er/1990er Jahren, die in einigen Abschnitten bereits umgesetzt ist. Zudem soll die Fahrbahn etwas schmaler gestaltet werden, der Grünstreifen dafür etwas breiter. „Das Wurzelwerk des alten und gesunden Baumbestandes bekommt so mehr Platz, ohne dass der Begegnungsverkehr beeinträchtigt wird“, heißt es. Das Parken entlang der Fahrbahn bleibe aber möglich.
Der ursprüngliche Ausbau der Glück-Auf-Straße entstand mit Entstehen der Zechensiedlung vor über 100 Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Straße als eine der ersten in Dorsten gegen Ende der 1940er-, Anfang der 1950er- Jahre wiederhergestellt: „Deshalb ist ihre technische Lebensdauer seit Jahren überschritten, eine vollständige Erneuerung darum zwingend notwendig“, betont die Stadt.
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