Thorsten Hellwig

© Stefan Diebäcker

Mode-Fachmann Thorsten Hellwig verlässt „die tolle Stadt“ Dorsten

rnModehaus SiNN

Exakt ein Jahr nach der Neueröffnung des Modehauses SiNN in Dorsten geht der Filialleiter von Bord. Die Stadt verlässt er ungern, aber der Wechsel nach Unna hat für ihn auch Vorteile.

Dorsten

, 25.03.2022, 05:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein beruflicher Wechsel ist selten leicht. Das ist bei Thorsten Hellwig nicht anders. „Dorsten ist eine tolle Stadt, da geht man nicht so einfach“, sagt der Mann, der nach dem Tod des unvergessenen Stephan Reken mehr als vier Jahre lang die Mensing-Filiale in der Dorstener Altstadt leitete.

Der 24. März 2021 markierte dann auch im beruflichen Leben von Thorsten Hellwig eine Zäsur. Die Insolvenz von Mensing war abgewickelt, das Modehaus an der Lippestraße eröffnete unter dem neuen Namen „SiNN“. Exakt ein Jahr später hatte Hellwig dort am Donnerstag einen seiner letzten Arbeitstage. Er kümmert sich fortan um die SiNN-Filiale in Unna, die er zuletzt schon parallel mitbetreute. „Eine neue Herausforderung, auf die ich mich freue“, sagt er.

Der Wechsel war nicht unbedingt seine Idee, er hat aber auch Vorteile. Von seinem Wohnort in Bergkamen sind es nur 16 Kilometer in die Kreisstadt, da könnte der passionierte Radfahrer sogar das Auto stehen lassen. Nach Dorsten waren es fünfeinhalb Jahre 65 Kilometer - 50 Minuten hin und 50 Minuten zurück, jeden Tag.

Viel Lob für Dorsten

Trotzdem hat Thorsten Hellwig den deutlich weiteren Weg nie als Belastung empfunden. „Die Arbeit in Dorsten hat mir viel Spaß gemacht. Ich habe tolle Menschen kennengelernt, hatte ein tolles Team an meiner Seite. Die Zusammenarbeit mit der Kaufmannschaft und den Mitbewerbern war immer auf Augenhöhe, und die Innenstadt hat durch die neue Fußgängerzone deutlich gewonnen.“

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Dorsten sei im Vergleich zu anderen Städten „sehr sauber und ordentlich“. Dass durch ein Förderprogramm jetzt Start-Ups eine Chance erhalten und es vergleichsweise wenige Leerstände in der Altstadt gibt, findet Hellwig gut.

Das größte Modehaus in der Innenstadt rangiert unter der Regie von Thorsten Hellwig im oberen Mittelfeld der 32 SiNN-Filialen. Daran wird sich auch seine Nachfolgerin Sandra Rux messen lassen müssen. Die Schermbeckerin arbeitet seit 30 Jahren bei SiNN, kam vor einem Jahr aus Bochum als Abteilungsleiterin und übernimmt nun zusätzlich die Hausverwaltung.

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SiNN kann sich auf Stammkunden verlassen

Für Sandra Rux ist die neue Aufgabe eine Premiere, auf die sich die 51-Jährige trotz der Nachwehen der Corona-Pandemie sehr freut. „Die Stammkunden sind uns treu“, sagt sie, „aber die Menschen, die spontan kommen und ein T-Shirt kaufen, sind weniger geworden“, meint sie. Vor allem aber spürt sie das Vertrauen ihrer Kolleginnen und Kollegen, die „zu 100 Prozent hinter mir stehen“.

Das ist eine gute Voraussetzung, um „eines der schönsten Häuser, das wir haben“, wie es der Regionale Verkaufsleiter Uwe Möllinghoff formuliert, erfolgreich weiterzuführen. Dafür soll es sogar ein wenig mehr Personal geben.