Mitten in der Innenstadt gab‘s eine kalte Dusche - die Dorstener waren begeistert
Wasserrohrbruch
An einem heißen Tag eine kalte Dusche beim Stadtbummel zu bekommen, ist was Besonderes. Am Montag feierten die Dorstener bei 32 Grad eine spritzig-kühle Überraschung.

Wasser marsch aus der Wasserleitung in der Essener Straße - die Begeisterung war groß. © Claudia Engel
Essener Straße, Montagnachmittag, 16.30 Uhr: Unter lautem Zischen öffnet sich ein Wasserrohr auf der Essener Straße. Heraus sprudeln tausende Liter herrlich kühlen Nass‘. Das war allerdings keine kostenlose Einlage der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerke für verschwitzte Stadtbesucher, sondern einem Rohrbruch geschuldet. Der aber wurde ausnahmsweise einmal gefeiert.
„Endlich mal was los in der Stadt“, witzelte ein Käufer. Und ein anderer pries die kühle Brise an, die das schäumende Wasser verbreitete. Alle Passanten blieben stehen oder saßen in sicherer Entfernung in den Cafés auf dem Markt, um das Schauspiel zu genießen. Vor allem Kinder genossen das besondere Erlebnis. Sie tobten kreischend durch die Fontäne, die bis an die Dächer von Nanu Nana heranreichte und eine Hausfassade vollständig abwusch. Nicht amüsiert waren indes die Mitarbeiterinnen von dm. Die volle Packung Wasser ergoss sich nämlich über die Waren in den Präsentierkörben vor dem Geschäft.

Leider, leider mussten die RWW das Spektakel beenden: Kurz nachdem der Baggerfahrer da war, sprudelte das Wasser nur noch, es spritzte nicht mehr. © Claudia Engel
Wenige Minuten nach dem Ausbruch war der Wasserspuk vorbei. Ein Baggerfahrer rauschte heran und unterband das spritzige Vergnügen mit Spezialwerkzeug. Feuerwehr und RWW sorgten dafür, dass nicht noch mehr Wasser ausströmte. Schade aber auch. Diese Art von Spaßdusche wäre sicher auch an den nächsten Hitzetagen willkommen.