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Lembecker spenden für Krisengebiet: Kisten füllen ganze Waschstraße
Hilfsaktion
Freitagabend der Spendenaufruf, am Samstag gab es auf dem Hof der Familie Sprenger kein Halten mehr: Gleich zwei Hilfs-Touren gingen von Dorsten-Lembeck aus in die Hochwasser-Region Ahrtal.
Eigentlich wollten Anne und Thomas Sprenger ja der Hilfsaktion einer Borkener Spedition folgen, die Spendengut in die Hochwasser-Krisenregionen transportierte: „Doch deren 40-Tonner war schon voll“, sagte Anne Sprenger. So startete das Lembecker Ehepaar, das eine Sanitäranlagen-Verleihfirma betreibt, kurzerhand eine eigene Spendenaktion - und das so erfolgreich, dass am Wochenende gleich zwei Hilfstransporte auf die Reise geschickt werden konnten.
Am späten Freitagabend riefen die Sprengers über Whatsapp und Facebook Freunde und Dorfbewohner zur Unterstützung auf - „am Samstag rannten sie uns die Bude ein“. Kleidung, Hygieneartikel, Bettwäsche - alles, was Überschwemmungsopfer und Helfer benötigen, kam zusammen. Zwei Supermärkte spendeten sogar Lebensmittel.

So viel kam bei der Lembecker Spendenaktion zusammen. © Privat
Mit drei großen Anhängern, zwei Sprintern, insgesamt vier Fahrzeugen, machten sich Lembecker Helfer am Samstag auf nach Ahrweiler. „Wir wussten, dass es da eine Sammelstelle gibt und die Sachen dringend benötigt werden“, so Anne Sprenger, die sich bei allen Helfern bedankt. Die Lembecker Kisten füllten in Ahrweiler eine ganze Waschstraße, die zum Lager umfunktioniert worden war.
Und nach der Rückkehr machte sich Thomas Sprenger mit Freunden am Sonntag erneut auf zur Ahr - um dort Tanks und Geräte zur Trinkwasseraufbereitung abzuliefern.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
