Hohe Kaufpreise: Dorstener hängen ihre Wohnwünsche nicht an den Nagel

Immobilienmarkt

Die Dorstener haben den Traum vom eigenen Heim trotz der schwindelerregenden Kaufpreise nicht an den Nagel gehängt. Sie sparen mehr Geld an, um sich ihren Wunsch zu erfüllen.

Dorsten

, 19.05.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Landesbausparkasse (LBS) hat einen interessanten Trend beim Hauskauf in Dorsten festgestellt. „Es werden höhere Kredite in Kauf genommen, aber es wird auch mehr Eigenkapital angespart“, teilt die LBS in einer aktuellen Veröffentlichung mit.

Die Neubaupreise in Dorsten haben sich laut LBS im vergangenen Jahr stabilisiert. Die Preise für erschlossenes Bauland liegen zwischen 195 und 350 Euro pro Quadratmeter. Das geht aus dem gerade veröffentlichten Markt für Wohnimmobilien 2022 von LBS und Empirica hervor.

Die Grafik der Landesbausparkasse zum Kaufverhalten der Dorstener beim Immobilienerwerb

So sieht das Kaufverhalten der Dorstener beim Immobilienerwerb aus. © LBS

Ein neu gebautes Reihenhaus kostet, je nach Ausstattung und Lage, zwischen 225.000 und 335.000 Euro. Eine neue Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern liegt in Dorsten bei durchschnittlich 256.000 Euro. Die Quadratmeterpreise variieren zwischen 2.750 und 3.800 Euro.

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„Die Käufer gehen mit den hohen Preisen sehr flexibel um“, hat die LBS festgestellt. Jeweils zwei Drittel suchen eine einfachere und kleinere Immobilie (66 Prozent) und wollen mehr Eigenleistung einbringen (69 Prozent). 87 Prozent können sich vorstellen, in eine günstigere Region auszuweichen. Das hängt mit dem steigenden Homeoffice-Anteil zusammen.

Allerdings erwägen mittlerweile 51 Prozent der Interessenten auch einen Aufschub ihres Vorhabens. LBS-Gebietsleiter John Berrens: „Gut die Hälfte will mehr Eigenkapital ansparen und hofft zudem auf einen Zuschuss der Eltern, zum Beispiel in Form eines vorgezogenen Erbes.“

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