
© Anke Klapsing-Reich
Katzenelend in Dorsten: Daran sind verantwortungslose Katzenbesitzer schuld
Meinung
In Dorsten gibt es ein menschengemachtes Katzenelend. Dafür sind ihre Besitzer verantwortlich. Dorsten braucht dringend eine Kastrationspflicht für die Tiere, meint unsere Autorin.
Katzenjammer in Dorsten: Wegen verantwortungsloser Katzenbesitzer hat die Zahl der Streunerkatzen in Dorsten gewaltig zugenommen. Ihre Not ist groß. Denn viele von ihnen sind nicht kastriert und nicht sterilisiert. So pflanzen die Streunerkatzen das Katzenelend in Dorsten unendlich fort.
Conny Sander vom Streunerkatzen-Projekt ruft um Hilfe. Und appelliert an das Verantwortungsbewusstsein von Katzenhaltern. Doch die ignorieren ihre freundlichen Bitten leider, die Katze sterilisieren oder den Kater kastrieren zu lassen. Das passiert aus Unkenntnis, aus Ignoranz oder einfach auch nur böswillig, weil sich so genannte Katzenfreunde nicht reinreden lassen wollen.
Umso verständlicher ist die Forderung von Tierschützern nach einer Kastrationspflicht in Dorsten. Wer sich eine Katze anschafft, hat dafür geradezustehen. Er oder sie sollte nachweisen können, dass die Katze kastriert, geimpft, gechipt ist. Wenn dann eine Katze abhanden kommt, kann sie ohne Weiteres an ihren Besitzer zurück vermittelt werden.
Menschen, die diesen Pflichten für ihre Tiere nicht nachkommen, könnte man unterstellen, dass sie gar kein dauerhaftes Interesse an ihnen haben. Nach dem Lockdown haben einige Dorstener ihre Katzen einfach vor die Tür gesetzt. Sie sind daran schuld, dass das Katzenelend in Dorsten menschengemacht ist.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
