Die Kinder und Mitarbeiter des Familienzentrums St. Agatha freuen sich schon die Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der Einrichtung.

© Michael Klein

Kindergarten in Dorsten feiert ganz groß: „50 Jahre voller Leben“

rnJubiläumsfest

50 Jahre lang ist der Kindergarten St. Agatha bereits am Westwall beheimatet. Das wird an drei Tagen groß gefeiert. Für eine Ausstellung werden noch Erinnerungen und Anekdoten gesucht.

Dorsten

, 02.05.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vor 25 Jahren, beim ersten großen Jubiläum, gab es eine offizielle Festschrift, die die Erwachsenen herausgegeben hatten. Jetzt, zum 50. Geburtstag der St. Agatha-Kindertagesstätte am Westwall, sieht es ganz anders aus: Die Kleinen selbst dürfen ein Buch mit eigenen und erfundenen Geschichten schreiben. „Unser Auftrag ist es, Kinder in dieser wichtigen Lebensphase zu begleiten“, sagt Claudia Jägering. Und da ist die Förderung der Kreativität natürlich ganz wichtig.

„50 Jahre voller Leben“ ist das Festprogramm betitelt, das die Leiterin des Familienzentrums St. Agatha - wie die Einrichtung heute heißt - mit ihrem Team auf die Beine gestellt hat. Drei Tage lang, von Donnerstag (12. Mai) bis Samstag (14. Mai), wird gefeiert. Im Mittelpunkt steht dabei das „Erzählzelt“ des Vereins „Theomobil“, das im schönen Außenbereich der Kita aufgestellt wird.

Jetzt lesen

Thomas Hoffmeister-Höfener wird darin am ersten Tag für die Kinder aller fünf Kindertagestätten im Verbund der St.-Agatha-Kirchengemeinde Geschichten erzählen. Am zweiten Tag kommen die Erstklässler zweier Grundschulen im Einzugsgebiet des Familienzentrums (Agatha und Pestalozzi) und dürfen im Erzählzelt „Geschichten aus dem Koffer“ lauschen. „Und abends laden wir ehemaligen Mitarbeiter aus den letzten 50 Jahren ein“, so Claudia Jägering.

Ein historisches Foto von 1972 zeigt Kinder beim Spielen mit Bauklötzen.

Diese Kinder waren die ersten, die 1972 in dem Kindergarten-Neubau am Westwall betreut wurden. © Privat

Am Samstag gibt es ein öffentliches Fest - für alle, von ehemaligen Kindern, die die Einrichtung besucht haben und jetzt groß sind, bis hin zu den Nachbarn. Beginn ist um 14 Uhr mit einem Gottesdienst im Außengelände, anschließend gibt es eine Menge Spiel und Spaß: Bastelangebote, Essen und Getränke, Begegnungen und dazu ein „Trommel-Erzähler“.

Am Samstag soll eine Ausstellung zur Geschichte der Westwall-Kita gezeigt werden. „Dafür suchen wir noch Anekdoten und Erinnerungen gleich welcher Art“, so Claudia Jägering. Wer Fotos oder eigene Erzählungen beisteuern kann, kann sich vorher bei ihr in der Kita melden (Tel. 02362/24355) und die Übergabemodalitäten absprechen.

Jetzt lesen

1948 wurde übrigens der erste St.-Agatha-Kindergarten eingerichtet, im damaligen „Schillergarten“ an der Kirchhellener Allee, danach fand er bis 1972 in einem inzwischen abgerissenen Gebäude an der Katharinenstraße Platz. Claudia Jägering ist seit 1989 als Erzieherin am jetzigen Jubiläums-Standort tätig, seit 2011 Leiterin.

Kinder bleiben Kinder

Viel habe sich geändert, baulich wie inhaltlich. Jüngere Kinder als früher werden aufgenommen, sie benötigen mehr Platz. Aber eines sei geblieben. „Kinder sind Kinder, die ändern sich nicht“, sagt Claudia Jägering. „Sie haben genauso viel Freude am Spielen, wie wir sie früher hatten. Und es sind die gleichen Spiele wie damals, nur mit den Möglichkeiten von heute.“