Kinder ziehen in die neue Kita Wennemar in Holsterhausen ein

Neue Kita

Süße Beeren weisen den Weg: Das jüngste Kind der städtischen Kita-Familie eröffnet am 3. November: Die Kita Wennemar in Holsterhausen ist nach einjähriger Bauzeit fertig.

Holsterhausen

von Dorstener Zeitung

, 02.11.2020, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Kita Wennemar Außengelände

Die Kinder der Kita Wennemar sollen sich auch draußen wohlfühlen. © Stadt Dorsten

Am Montagvormittag wurde noch fleißig geräumt in der neuen städtischen Kindertageseinrichtung Wennemar in Holsterhausen. Ab Dienstag (3. November) werden hier 80 Kinder in vier Gruppen einen Betreuungsplatz finden. In drei Gruppen werden auch Kinder im Alter von unter drei Jahren betreut.

2,5 Millionen Euro größtenteils von Bund und Land

Die nutzbare Fläche des neuen Gebäudes, das eingeschossig in Massivbauweise mit Flachdach errichtet wurde, ist etwa 900 Quadratmeter groß. Hinzu kommt eine Außenspielfläche von rund 1000 Quadratmetern. In einem Jahr Bauzeit wurden rund 2,5 Millionen Euro verbaut, davon etwa 1,8 Millionen Landes- und Bundesmittel.

Bürgermeister Tobias Stockhoff hat sich am Montag vor Ort ein Bild gemacht und den Erzieherinnen für den Start am Dienstag die besten Wünsche ausgesprochen.

Die vier Gruppen sind nach Beerensorten benannt, die sogar vor den jeweiligen Gruppenräumen angepflanzt wurden: Erdbeeren, Blaubeeren, Stachelbeeren und Goldbeeren werden von Kindern und Erzieherinnen gepflegt.

Kita Wennemar

Die Kita Wennemar in Holsterhausen geht am 3. November in Betrieb. © Stadt Dorsten

„Kleine Details zu entwerfen, wie etwa die kleinen Mauern im Garten, die die einzelnen Terrassen voneinander trennen, sowie Sitzmöglichkeiten für die Kinder bieten und gleichzeitig mit kleinen Lampen den Außenraum beleuchten, macht ebenso viel Spaß wie die erste grobe Konzeption des Baukörpers“, sagt Björn Fechtner, der das Projekt als Architekt für die Stadt Dorsten begleitet hat.

Neben dem großzügigen Außenbereich, den vier Gruppenräumen und deren Nebenräumen gibt es in der Kita Wennemar auch Schlaf- und Sanitärräume, einen Mehrzweckraum, Büros, einen Personalraum sowie eine Küche und einen Speiseraum.

Benachbarter Spielplatz wird auch noch neu angelegt

Darüber hinaus wird der öffentliche Spielplatz zwischen Breslauer Straße und Wennemarstraße neu angelegt und so gestaltet, dass er auch von den Kita-Kindern genutzt werden kann. Sollte es gelingen, Spielplatzpaten für den öffentlichen Teil der Fläche zu gewinnen, wird auch umgekehrt die Möglichkeit bestehen, das Außengelände der neuen Kindertageseinrichtung nach den Betreuungszeiten öffentlich zu nutzen.

Den Namen Wennemar hat übrigens die Stadtteilkonferenz Holsterhausen vorgeschlagen. Dank Wennemar von Heyden begründete der Bischof von Münster und Verwalter der Diözese Osnabrück, Heinrich der II. von Moers, die Kapellengemeinde Holsterhausen im Jahre 1443 zur Pfarrgemeinde. Der Name „Wennemar“ leitet sich vom altdeutschen „Winemar“ ab und steht für „guter Freund“.