Dorstener müssen auf geschmückte Riesen-Weihnachtstanne auf dem Marktplatz verzichten

© Jennifer Riediger (Archiv)

Dorstener müssen auf geschmückte Riesen-Weihnachtstanne auf dem Marktplatz verzichten

rnWeihnachtsbaum

Jahrelang ist auf dem Dorstener Markplatz in der Vorweihnachtszeit eine riesige geschmückte Tanne aufgestellt worden. Doch jetzt kommt es anders - aus einem bestimmten Grund.

Dorsten

, 20.11.2019, 04:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Jahrelang war es eine Tradition in Dorsten, dass private Gartenbesitzer der Stadt jeweils eine riesige Tanne geschenkt haben, die dann zum geschmückten und beleuchteten Blickfang auf dem weihnachtlichen Marktplatz in Dorsten wurde. Per Kran waren die bis zu 13 Meter großen Bäume zuvor zur „guten Stube“, der Innenstadt, transportiert und dann unter großem Hallo neben dem Ständebrunnen an der Markt-Eisfläche aufgerichtet worden.

Bodenhülse überbaut

In diesem Jahr ist alles anders. „Auf dem Marktplatz wird kein großer Weihnachtsbaum mit Beleuchtung aufgestellt“, erklärte Stadtpressesprecher Ludger Böhne auf unsere Anfrage. Grund ist der neue Aufbau für das Eislauf-Vergnügen auf dem Marktplatz, das nun „Winterzauber“ heißt.

Dafür werden gleich zwei Zelte aufgebaut. Darunter eines für die Gastronomie, das inzwischen über die im Pflaster befindliche Bodenhülse für den Weihnachtsbaum gebaut wurde und diese verdeckt.

Die Bodenhülse im Pflaster, in der der Tannenbaum jedes Jahr befestigt wurde, ist durch das Gastrozelt überbaut worden.

Die Bodenhülse im Pflaster, in der der Tannenbaum jedes Jahr befestigt wurde, ist durch das Gastrozelt überbaut worden. © Michael Klein

„Unter den aktuellen Baustellenbedingungen waren Eisbahn, Nebenflächen für Gastronomie und ein großer Weihnachtsbaum nicht miteinander in Einklang zu bringen“, so Ludger Böhne. In Abstimmung zwischen Veranstalter der Eisfläche, Kaufmannsleute der „DIA“, Ordnungsamt der Stadt Dorsten und Stadtgärtnerei soll kleinere Bäume für weihnachtliches Flair sorgen.

Vier kleinere Bäume

Die Stadtgärtnerei wird die Bäume zur Verfügung stellen, der Veranstalter wird sich um den Schmuck kümmern, heißt es vonseiten der Stadt. Während Ludger Böhne von fünf bis sechs Bäumen spricht, erklärt Hans Schuster von der Veranstaltergemeinschaft, dass vier Bäume von jeweils zwei bis drei Metern Höhe über den Marktplatz verteilt würden.

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Ob die Dorstener auch in Zukunft auf die Riesentanne verzichten werden müssen oder ob es schon im nächsten Jahr wieder einen großen Baum geben wird? Das ist noch absolut offen. Ludger Böhne dazu: „Das wird sicherlich ein Thema sein, wenn eine Bilanz für das neue Eisbahn-Konzept vorliegt, wenn der „neue“ Marktplatz fertig ist und das Konzept für Weihnachten 2020 beraten wird.“