Seit Freitag gibt es keine Ausgangssperre mehr und in Dorsten ist unter anderem wieder Außengastronomie möglich. Ordnungsamt und Polizei berichten von einem ruhigen Pfingstwochenende mit kaum nennenswerten Vorfällen.

© Guido Bludau (A)

Kaum Corona-Verstöße am ersten Wochenende nach Lockerungen

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Polizei und Ordnungsamt ziehen nach dem langen Pfingstwochenende samt Lockerungen eine positive Bilanz. Ein Rhader Gastronom wünscht sich mehr Test-Möglichkeiten im Dorf.

Dorsten

, 25.05.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Passend zum langen Pfingstwochenende gab es einige Lockerungen in Dorsten. Unter anderem ist nun wieder Außengastronomie möglich und die nächtliche Ausgangssperre ist aufgehoben.

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Die große Mehrheit ist verantwortungsvoll mit den wiedererlangten Freiheiten umgegangen. Die Polizei registrierte keine besonderen Zwischenfälle, wie eine Sprecherin mitteilte. Vereinzelt habe es Verstöße gegen die Maskenpflicht gegeben, aber insgesamt sei es ruhig geblieben.

Verbotene Party im Parkhaus?

Auch aus Sicht des Dorstener Ordnungsamts sei „es sehr ruhig“ gewesen, so Stadtsprecher Christoph Winkel. In einem Parkhaus hatte sich eine Gruppe junger Erwachsener an zwei Autos getroffen. „In diesem Fall wird noch geprüft, ob es sich um eine unerlaubte Party im Sinne der Coronaschutzverordnung handelt.“

Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt nutzte das Wochenende auch zur Abstimmung mit Gastronomen, die ihre Außenbereiche nun wieder für vollständig Geimpfte, Genesene und negativ Getestete öffnen dürfen. „Dabei ging es unter anderem um die Form des Nachweises, geimpft oder von Corona genesen zu sein, und um die Anordnung der Tische“, so Winkel.

Nur eine Schnelltest-Stelle in Rhade

Es sei ein schönes Gefühl, endlich wieder Gäste empfangen zu können, sagte Stefan Finke. Der Chef des Rhader Restaurants Zur Alten Mühle hat aber auch ein Problem ausgemacht: „Es macht wenig Sinn, in einem Ort zu öffnen, wo kaum getestet wird.“ In der Stadt gebe es zahlreiche Testzentren, „aber wir auf dem Dorf werden vergessen“.

Stefan Finke (r.) vom Restaurant Zur Alten Mühle, hier auf einem Archivbild mit Sohn Marvin, freut sich, wieder Gäste empfangen zu können. Er wünscht sich aber mehr Schnelltest-Möglichkeiten in Rhade.

Stefan Finke (r.) vom Restaurant Zur Alten Mühle, hier auf einem Archivbild mit Sohn Marvin, freut sich, wieder Gäste empfangen zu können. Er wünscht sich aber mehr Schnelltest-Möglichkeiten in Rhade. © Archiv

Rhades einzige Schnelltest-Stelle befindet sich im Gemeindezentrum St. Ewald (Am Stuvenberg 54) und ist an zwei Tagen die Woche geöffnet. Schnelltests können dort montags von 9 bis 12 Uhr und freitags von 10 bis 16 Uhr gemacht werden.

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Wer nicht vollständig geimpft oder nach einer Corona-Infektion genesen ist, kann mit einem maximal 48 Stunden alten Schnelltest Außengastronomie nutzen. Manche Gäste seien aber verunsichert, wie Stefan Finke beobachtet hat, weil auf einigen Schnelltest-Bescheinigungen noch etwas von 24 Stunde stehe. Finke schätzt, dass es noch einige Wochen dauern wird, bis sich alles wieder einigermaßen eingespielt hat.