Ein fast tropisches Spätsommer-Klima, das die Menschen abends willig nach draußen lockte - zu kühlen Getränken, heißer Latin-Musik und gemütlichen Liegestühlen bei Strand-Atmosphäre: Es schien so, als hätten die Organisatoren der Premiere von „Dorsten karibisch“ am Wochenende einen exquisit guten Draht zu Voodoo- und anderen Wettergöttern hoch droben gehabt.
„Urlaubsfeeling vor der Haustür“ hatte das Team der Veranstaltungsagentur „Beach Project“ im Vorfeld versprochen - und allein angesichts der Temperaturen wenig Probleme, dieses auf dem Platz der Deutschen Einheit auch einzuhalten: Eine „Sandlandschaft“, antransportiert von einem 40-Tonner-Lastwagen, dazu Getränkestände, an der die Gäste mit kühlen und fruchtigen Drinks versorgt wurden - vom Bier bis hin zur Caipirinha.

Die Gäste waren angetan: „Ein echter Gewinn für Dorsten“, sagte eine Besucherin. „Cocktails trinken mit den Freunden - was will man bei bei diesem Wetter mehr?“, ließ sich eine andere Dorstenerin vernehmen. Und ein Gast freute sich besonders über die Live-Musik: „Besser als ein DJ, der hier immer nur laut Wumm-Wumm macht“, meinte er.

Denn auch eine Bühne direkt am „Beach-Bereich“, auf der unterschiedliche lateinamerikanische Musiker auftraten, gehört zum bereits seit zwölf Jahren in vielen anderen Städten von der Agentur erprobten „Karibik-Konzept“.
Tanzen ausdrücklich erwünscht, angesichts des schwülen Klimas zunächst aber nur sporadisch von der Dorstenern angenommen.
Erst als am späteren Abend die gängigen „Greatest-Latino-Hits“ über den Platz schallten, taute auch so manch unterkühlter westfälische Tanzmuffel zu westindischen Rhythmen endlich auf.
Lediglich das Beachvolleyball-Turnier am Samstag und der Familientag-Kinderspaß mit Sandburgen-Bauen und Piratenschatzsuche litten ein wenig unter den doch sehr anstrengenden Wetterbedingungen.

Wer wollte, konnte sich natürlich auch gastronomisch stärken. Wobei der Tapas-Stand der einzige war, der eine Anmutung von internationalem lukullischen Flair hatte - ansonsten gab es eher Brathähnchen, Pfannkuchen und einen Imbisswagen, der immerhin zum „Manta-Teller“ auch eine „karibische Currysauce“ offerierte.
„Würden gerne wiederkommen“
So angetan die Dorstener von der „Karibik-Party“ waren, so angetan war Organisations-Chef Simon Stenner von der Stadt Dorsten und den Besuchern. „Es war die ganze Zeit sehr angenehm hier“, erklärte er.
Genaue Besucherzahlen konnte er nicht nennen: „Es war zwar voll, aber nicht so, dass es zu dicht gedrängt war.“ Sein Fazit: „Wir sind sehr zufrieden und würde gerne auch im nächsten Jahr wieder nach Dorsten kommen.“
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