Reggae-Konzerte sind im Bürgerpark ja schon längst zur Tradition geworden - künftig aber dürfte wohl eine weitere Klangfarbe aus der Karibik mit ihren mitreißenden Rhythmen zum Wiederholungsfaktor im Amphitheater werden.
Denn der Auftritt der aus Nürnberg angereisten Salsa-Band „Román y sus timberos“ sorgte am Samstag (22.7.) nicht nur für ein mal wieder volles Haus im Halbrund und auf der Oude-Marie-Kanalufer-Terrasse, sondern geriet am Ende sogar zu entfesselten Tanz-Party vor, neben und hinter dem musikalischen Geschehen auf der Bühne.
Der Name, den Pianist Roman Gabla seiner Formation gegeben hat, ist ein Fingerzeig, in welche stilistische Richtung seine „Timberos“ abgehen: Die „Timba“ ist die moderne kubanische Salsa, eine Mischung aus traditioneller kubanischer Musik mit Jazz und vielen anderen Einflüssen. Mal gab es einen Schlenker zum Liedgut des altehrwürdigen „Buena Vista Social Club“, mal eine kraftvolle Version des von Latinjazz- und Mambomusiker Tito Puente geschriebenen und des durch den Gitarristen Carlos Santana berühmt gewordenen Songs „Oye como va“, mal ging es in Richtung Popmusik, mal zu selbst komponiertem Material.
Und immer waren die „Timberos“ in Bewegung, immer heizte ihr Sänger mit „Arriba“-Rufen die Stimmung an. Und das Publikum ließ nicht lange bitten - schon beim zweiten Song stürmten zahlreiche Besucherinnen und Besucher (von denen viele ihre tänzerischen Fähigkeiten eindeutig in einschlägigen Latin-Dance-Kursen erlangt hatten) das Bühnenrund.
Und das alles bei wenig karibischen und dann sogar noch von Regen begleiteten Temperaturen - der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Wenn sie gedurft hätten, hätten Musiker und ihre Fans weit über 22.30 Uhr hinaus weiter gefeiert.
Für Schaukelbaum-Musikkurator Kevin Over ein erfolgreiches Wochenende. Denn auch die französische Band „Stella and the Longos“ hatte am Abend zuvor ein zahlreiches Publikum mit ihrem Mix aus 80er-Boogie und karibischen Zouk schwer entzückt.
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