Hochzeitsmesse mit „offenen Toren für die Liebe“ auf Fürst Leopold

© Manuela Hollstegge (A)

Hochzeitsmesse mit „offenen Toren für die Liebe“ auf Fürst Leopold

rnOhne Modenschau

Hochzeitsmessen lassen die Herzen von Bräuten höher schlagen. In Dorsten endet die coronabedingte „Durststrecke“ dank des Brauthauses Tausendschön in einigen Wochen.

Dorsten

, 31.07.2020, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Einbahnstraßen, Stundentickets, Hygienekonzept, Türsteher: Trotz Corona soll es am 20. September (Sonntag) bei der Dorstener Hochzeitsmesse „Offene Tore für die Liebe“ geben. Von 11 bis 17 Uhr sind Brautleute und ihr Anhang auf der Zeche Fürst Leopold willkommen.

Damit sich nicht zu viele Menschen gleichzeitig in der historischen Kaue knubbeln, haben Veranstalterin Sabine Wüst und Event-Managerin Melanie Gobbo sich dazu entschieden, Stundentickets zu vergeben. Sabine Wüst vom Brauthaus Tausendschön: „So sollte es gelingen, trotz coronabedingter Einschränkungen rund 600 zahlende Kunden in die Ausstellung zu bringen.“ 700 bis 800 seien unter „normalen“ Bedingungen in den Vorjahren mindestens gezählt worden, sagt die Veranstalterin. „Wenn wir durch die Stundentickets den Besucherstrom gleichmäßiger verteilen und Stoßzeiten vermeiden, sollte sich der Aufwand für die Aussteller wohl trotz der Pandemie lohnen.“

Große Modenschau fällt dem Hygienekonzept zum Opfer

Auf eine große Modenschau wird diesmal verzichtet, damit die Models den Messe-Besuchern nicht die begrenzten Plätze wegnehmen. Türsteher werden die Gäste zählen und gegebenenfalls den Zugang kanalisieren. Auf Mund-Nasen-Schutz darf dagegen nicht verzichtet werden.

Noch Plätze frei

Die Veranstalter haben bereits Zusagen von Ausstellern, die mit Trauringen, Torten, Fotos, Make-up, Floristik und Musik den „schönsten Tag im Leben“ zu einem besonders unvergesslichen machen sollen, bieten aber noch Plätze für weitere Aussteller an. Natürlich präsentieren auch drei Brautmodenfirmen und ein Herrenausstatter ihre Auswahl.

Corona hat viele Hochzeitspläne gehörig auf den Kopf gestellt

Dass Corona viele Hochzeitspläne durcheinandergewirbelt hat, hat Sabine Wüst im eigenen Laden gespürt. So habe die Verschiebung von lange geplanten Hochzeitsterminen manchmal dazu geführt, dass das Kleid für die Hochzeit im Herbst nun umgeschneidert werden müsse, weil sich inzwischen Nachwuchs angesagt habe. „Und manche Hochzeit kommt jetzt auch ganz kurzfristig“, berichtet sie, „weil Paare in vielen Locations auf die Schnelle die frei gewordenen Termine von abgesagten Trauungen übernehmen.“ So habe sie neulich erst freitags ein Kleid verkauft für die spontane Hochzeit am darauffolgenden Montag.

Weil das aber selten ist und die meisten Paare ihre Hochzeit eher generalstabsmäßig planen, ohne allzu viel dem Zufall zu überlassen, fiebern jetzt schon viele der Hochzeitsmesse am 20. September entgegen.