Gut erhaltene Frauensachen gehen seit fünf Jahren zum kleinen Preis über die Ladentheke

Second-Hand-Laden

Frauensachen laufen gut: Seit fünf Jahren gibt es die Kleiderkammer des Vereins Frauen helfen Frauen an der Ursulastraße 27. Kleidung zum kleinen Spenden-Preis kommt dem Frauenhaus zugute.

Dorsten

, 15.01.2019, 15:34 Uhr / Lesedauer: 2 min
Barbara Klaus-Krämer, Leiterin des Frauenhauses Dorsten, und Sabine Fortmann (r.) stoßen im Laden „Frauensachen“ in der Ursulastraße auf den Geburtstag des Geschäftes an.

Barbara Klaus-Krämer, Leiterin des Frauenhauses Dorsten, und Sabine Fortmann (r.) stoßen im Laden „Frauensachen“ in der Ursulastraße auf den Geburtstag des Geschäftes an. © Claudia Engel

Es ist ein kleines Ladenlokal an der Ursulastraße 27. Und doch ist es ganz groß herausgekommen: Unter Frauen hat sich herumgesprochen, dass man Frauensachen in der Ursulastraße 27 günstig erwerben kann. Seit fünf Jahren brummt das Geschäft.

FrauensachenFrauensachen, Ursulastraße 27, Öffnungszeiten:
  • montags und dienstags: 9 bis 12 Uhr
  • mittwoch: 9 bis 14 Uhr
  • freitags: 9 bis 12 Uhr
  • samstags 10 bis 13 Uhr.
Telefonisch sind die Mitarbeiterinnen unter Tel (02362) 22336 zu erreichen. Ehrenamtliche Helferinnen können sich direkt an die Frauenhaus-Nummer, Tel. (02362) 41055, wenden.

Darauf sind die Leiterin des Frauenhauses Dorsten, Barbara Klaus-Krämer, und ihre Kollegin Sabine Fortmann stolz: „Viele Frauen mit kleinem Budget, aber auch preisbewusste Frauen kommen hierhin, um sich mit saisonaler oder Kleidung aus erster Hand zu versorgen.“

Nicht zuletzt profitieren auch Neuzugänge im Frauenhaus von den Frauensachen in der Ursulastraße: „Viele kommen nur mit dem zu uns, was sie anhaben“, sagt Klaus-Krämer. Und auch die Kinder der Frauen reisen mit leichtem Gepäck. „Wir rufen dann bei Frauensachen an und bitten, einige Kleidungsstücke für Mütter und ihre Kinder zusammenzustellen.“

Bewährte Praxis erspart Frauenhaus-Team Zusatzarbeit

Die Praxis hat sich bewährt und kommt dem Frauenhaus-Team entgegen. „Sonst hätten wir einen riesigen Aufwand, wenn wir mit den Frauen erst zum Laden fahren und Kleidungsstücke zusammenstellen müssten.“

Im Geschäft Frauensachen arbeiten ehrenamtliche Helferinnen Hand in Hand. „Neun haben wir zurzeit, aber wir brauchen dringend Verstärkung“, sagt Barbara Klaus-Krämer. Denn im Geschäft werden regelmäßig Kleiderspenden von Frauen abgegeben. Die müssen sortiert und dann eingeräumt werden. Außerdem muss zu den Ladenzeiten ein Team für die Kundinnen bereitstehen.

Die können frei im Sortiment wählen. Jacken, Hosen, Röcke, T-Shirts, Sweatshirts und Schuhe im guten Zustand warten auf neue Abnehmerinnen. Kostenlos gibt es die Kleidung nicht: „Spenden ab 50 Cent aufwärts fließen der Frauenhaus-Arbeit zu“, sagt Barbara Klaus-Krämer.

Prall gefüllte Regale mit vielen schönen Kleidungsstücken

Prall gefüllt sind die Regale dank regelmäßiger Spenden von Frauen, die ihre gut erhaltenen Kleidungsstücke in der Ursulastraße abliefern. „Wir nehmen nur Frauen- und Kinderkleidung, aber keine Spielsachen und Bücher“, betont Klaus-Krämer. Mehr als das würden die Aufbewahrungsmöglichkeiten sprengen. Im ehemaligen Second-Hand-Laden an der Wiesenstraße habe man deutlich mehr Platz gehabt. Aber mit dem jetzigen Standort an der Ursulastraße sei man sehr zufrieden: „Er liegt sehr zentral und ist trotzdem diskret.“

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