Die bereits einmal verlängerte Frist für die Abgabe der Grundsteuererklärungen ist am 31. Januar abgelaufen. Laut Finanzamt Marl, das für Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten und Marl zuständig ist, wurden bis dahin 82.900 Grundsteuererklärungen abgegeben - zwei Drittel von denen, die eigentlich hätten eingehen müssen.
Mit Erinnerungsschreiben sollen die Immobilienbesitzer nun aufgefordert werden, ihre Grundsteuererklärungen abzugeben. Sollte dem nicht Folge geleistet werden, sind Verspätungszuschläge, Zwangsgelder und die Schätzung der Besteuerungsgrundlagen möglich.
Hat eigentlich die Stadt Dorsten die von Bürgern ungeliebte Pflicht erfüllt? „Mit den Grundsteuererklärungen sind wir im Prinzip durch“, sagt Stadtsprecher Ludger Böhne. Im Bereich Hochbau gebe es allerdings noch fünf bis sechs Fälle, bei denen dies nicht innerhalb der Frist gelungen sei.
Hunderte Erklärungen
Diesen fünf bis sechs Immobilien stehen allerdings eine Fülle städtischer Immobilien entgegen. Die Wirtschaftsförderung WINDOR hat beispielsweise Erklärungen für 175 Immobilien abgegeben. Die Dorstener Wohnungsgesellschaft kommt auf 130, die Dorsten Netz GmbH auf 280. „Darunter viele Trafostationen“, so Ludger Böhne.
Die Stadt muss übrigens nicht für alle städtischen Immobilien Grundsteuern zahlen. Böhne: „Kindergärten und Schulen sind von der Grundsteuer befreit.“
Der Tag in Dorsten: Ende der Maskenpflicht in Bus und Bahn, Döner-Imbiss schließt
Termin für Grundsteuererklärung drängt: Dorstener Manfred Wrobel will mit Anleitung helfen
Grundsteuerbescheide werden ab jetzt in Dorsten verschickt: Stadt erwartet viele Nachfragen