Großer Andrang auf der Berufs-Action-Messe Neues Konzept an Neuer Schule in Dorsten

Großer Andrang auf der Berufs-Action-Messe in Dorsten
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Eine Spritze ansetzen oder ein Flugzeug bauen? Wie das geht, darauf gab die Berufs-Action-Messe, die „BAM! Dorsten“, Antworten. Über 60 Aussteller präsentierten am Samstag (3.2.) ihre Ausbildungs- und Studienangebote und gaben praktische Einblicke in die Arbeit.

Schüler konnten 150 Berufsbilder entdecken und sich an der ein oder anderen Stelle selbst ausprobieren. Wurde die Messe früher noch am Bildungszentrum Maria Lindenhof ausgerichtet, präsentierten die Organisatoren in diesem Jahr ein neues Konzept - und das ging auf.

Die Veranstalter gingen direkt in die Schule hinein: Die Neue Schule und das Berufskolleg Dorsten waren schnell überzeugt und brachten als Kooperationspartner neue Impulse mit. „Es freut uns, dass so viele Eltern und Schüler hier sind“, sagte Ulla Busch vom Verein „myjob-dorsten“. Viele namhafte Unternehmen und Institutionen kamen aus Dorsten und der Region.

„Der Fokus liegt auf Dorstener und angrenzende Unternehmen“, erklärte Mitorganisator Tobias Schmitz von WinDor. Das Angebot reichte von Handwerk und Industrie über Dienstleistung bis zu Handel und freien Berufen.

Die Lehrerinnen Nina Bastian, Katharina Moh und Bettina Bichowski der Neuen Schule Dorsten zeigten sich begeistert vom Ergebnis: „Am Ort selber ist das einfach von Vorteil. Die Premiere ist gelungen“, so Bichowski.

Rundlauf zur Orientierung

Erstmals setzten die Veranstalter auf einen „Rundlauf“ zur besseren Orientierung. Der Tag war die Chance für Schüler, direkt mit den Unternehmen für Praktika ins Gespräch zu kommen. Schüler schlängelten sich, teils mit ihren Eltern, durch das Gebäude und erkundeten die berufliche Vielfalt.

Ein Vater war mit seinen zwei Töchtern hergekommen. Sie waren zwar schon auf einer anderen Berufsmesse, doch sie wollten noch mehr Berufe kennenlernen. Sie bekamen das, was sie sich von der „BAM! Dorsten“ versprochen hatten. Zehn Lotsen, allesamt selbst Schüler, begleiteten die Besucher und führten die Interessierten gezielt durch die Neue Schule. Für ihr Engagement bekommen sie im Anschluss noch ein Zertifikat und eine kleine Anerkennung.

Ehrenamtlicher Einsatz

Auch Bürgermeister Tobias Stockhoff war vor Ort und dankte den Organisatoren. Der Verein „myjob-dorsten“ nimmt alles ehrenamtlich in die Hand. Kurz darauf wollte er sich schon einmal umschauen, was er ab 2025 machen könnte, merkte er scherzhaft an.

Auch die Stadt Dorsten weiß um das Problem um den Fachkräftemangel: Als Stockhoff 2014 anfing, habe es in vielen Firmen noch 20 bis 30 Bewerbungen auf eine Stelle gegeben. Heute seien es noch drei bis vier. Alles in allem war das Feedback durch die Reihen weg positiv: Denn Dorsten und die Region haben viel zu bieten, das zeigte die BAM! auch in diesem Jahr.

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