GPS-Sender am Auto der Ex Vater muss nach Stalking ins Gefängnis

GPS-Sender am Auto der Ex: Vater muss nach Stalking ins Gefängnis
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Diese Trennung hat einer Mutter aus Dorsten schwer zu schaffen gemacht. Immer wieder erhielt sie Mails und Anrufe von ihrem Ex-Mann. Der 55-Jährige tauchte an Spielplätzen auf, im Supermarkt, schlich um ihr Haus. Und das, obwohl es ein striktes Kontaktverbot gab. Doch jetzt ist Schluss. Die Justiz hat durchgegriffen.

Der Vater einer kleinen Tochter war im Oktober des letzten Jahres bereits vom Amtsgericht Dorsten zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden – wegen Stalkings und Verstößen gegen das Gewaltschutzgesetz. Sein Versuch, die Strafe am Essener Landgericht noch einmal zu kippen, ist am Dienstag fehlgeschlagen.

Es droht lange Haft

„Ich hatte ein ganz mulmiges Gefühl“, sagte seine Ex-Frau den Richtern. „Er hat mir immer wieder aufgelauert und E-Mails mit Liebesbekundungen geschickt.“ Warum der 55-Jährige stets wusste, wo sie sich mit der gemeinsamen Tochter gerade aufhielt, ist ihr erst später klar geworden. Der Angeklagte hatte einen GPS-Tracker an ihrem Auto befestigt.

Für den Angeklagten kommt es nun knüppeldick. Insgesamt droht ihm rund ein Jahr Gefängnis. Zunächst muss er noch ein paar Monate absitzen, weil er Ordnungsgelder nicht bezahlen konnte, die schon früher wegen Verstößen gegen das Kontaktverbot verhängt worden waren. Außerdem muss er mit dem Widerruf einer älteren Bewährungsstrafe rechnen – auch wegen Stalkings.

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