Fußgängerzone: Darum verzögert sich der Baubeginn

Drei Abschnitte in 2017

Die Bäume sind gefällt, die Beton-Pflanzkübel sind entfernt – von den angekündigten Bauarbeiten in der Lippestraße ist aber ansonsten nichts zu sehen. „Wir haben bei der Ausschreibung bislang keine leistungsfähige Baufirma gefunden“, erklärt Maren Frisch, Sprecherin von Westnetz Recklinghausen, warum sich der Baustart verzögert.

Dorsten

, 10.05.2017, 11:19 Uhr / Lesedauer: 1 min
Was aussieht wie ein buntes Schnittmuster, stellt die Kabel-, Leitungs- und Rohrtrassen in der Lippestraße/Ecke Hühnerstraße dar. Hier knubbeln sich die Trassen der Strom-, Gas-, Wasser- und Telekommunikationsanbieter und die Abwasserkanäle. Aufgabe ist es nun, die Trassen neu zu planen und im laufenden Betrieb der Fußgängerzone zu bauen.

Was aussieht wie ein buntes Schnittmuster, stellt die Kabel-, Leitungs- und Rohrtrassen in der Lippestraße/Ecke Hühnerstraße dar. Hier knubbeln sich die Trassen der Strom-, Gas-, Wasser- und Telekommunikationsanbieter und die Abwasserkanäle. Aufgabe ist es nun, die Trassen neu zu planen und im laufenden Betrieb der Fußgängerzone zu bauen.

Wie berichtet, sollte im Hinblick auf die ab nächstes Jahr geplante Neugestaltung der Dorstener Fußgängerzone eigentlich bereits im April in der Lippestraße „im laufenden Einkaufsbetrieb“ mit den Vorarbeiten begonnen werden: Dort soll es in diesem Jahr drei Bauabschnitte geben, in denen Versorgungsunternehmen wie Westnetz, RWW und auch die Stadt Leitungen und Hausanschlüsse erneuern.

Sehr komplexe Aufgabe

Laut Maren Frisch geht Westnetz (das Unternehmen hat federführend die Projektleitung inne) zum jetzigen Stand der Gespräche von einem „voraussichtlichen Baubeginn Mitte Juni“ aus. Dass die Suche nach einem „Hauptdienstleister“ so schwierig ist, führt sie auf zwei Gründe zurück: „Derzeit wird sehr viel gebaut und außerdem ist das in einer Fußgängerzone eine sehr komplexe Aufgabe.“

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Vorgesehen war, dass im Juli der erste Bauabschnitt (bis zur Hühnerstraße) beendet ist, im September der zweite bis zur Bauhausstiege, der dritte bis zum Marktplatz im November, um das Weihnachtsgeschäft der Kaufleute nicht zu gefährden. „Wir hoffen, dass wir trotz der Verschiebung so durchkommen“, so Maren Frisch. Und wenn nicht? Dann wolle Westnetz dafür sorgen, dass es so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich gibt. Thomas Hein, Vorsitzender der DIA (Altstadtkaufleute), indes hat schon jetzt „Bauchschmerzen“, ob der Zeitplan bis dahin eingehalten werden kann. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Dorsten bei Baustellen meist etwas schief läuft.

Altstadtfest ohne Behinderungen

Als Geschäftsführer der Agentur Interevent kann er dem Baustart-Verzug aber auch etwas Positives abgewinnen. Das Altstadtfest, das er Anfang Juni veranstaltet, kann jetzt ohne Einschränkung durch Tiefbauarbeiten in der Lippestraße stattfinden. „Ich hatte vorher vielen Händlern absagen müssen, die dort normalerweise einen Stand betreiben, die kann ich nun wieder engagieren.“ Die Stadt rät zur Gelassenheit. „Der Zeitplan hat Puffer, die den späteren Beginn auffangen können“, so Ludger Böhne (Pressestelle). Wichtig sei, dass die Vorarbeiten bis zum Beginn der eigentlichen Umgestaltung der Fußgängerzone Anfang des nächsten Jahres beendet sind. Und davon gehe er sicher aus.

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