Ulla und Gerold Beßmann waren extra aus Osnabrück gekommen, um ihre Mittagspause am Glückauf-Grill in Hervest zu verbringen.

Ulla und Gerold Beßmann waren extra aus Osnabrück gekommen, um ihre Mittagspause am Glückauf-Grill in Hervest zu verbringen. © Manuela Hollstegge

Frank Rosin sorgt für Ansturm auf Glückauf-Grill

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800.000 Zuschauer sahen Donnerstag Frank Rosin auf Kabel Eins dabei zu, wie er die Wiedereröffnung des Glückauf-Grills begleitete. Das Imbiss-Team bekam am Freitag die Folgen zu spüren.

Hervest

, 03.06.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bereits um 14 Uhr haben Sandra Kalläne und ihr Team am Freitag (3. Juni) im Hervester Glückauf-Grill alle Hände voll zu tun. Nachdem der Kult-Imbiss am Donnerstagabend beim Staffelstart der Kabel Eins-Serie „Rosins Restaurants“ zu sehen war, brummt einen Tag später das Geschäft.

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„Ich sehe hier heute viele neue Gesichter. Viele kommen wegen der Sendung, auch von weiter weg“, erzählt Sandra Kalläne. Sie selbst war am Donnerstagabend auch in der Sendung zu sehen. „Hat mir super gefallen - die Sendung war total toll“, kann Kalläne noch rufen, dann eilt sie mit zwei großen Portionen Pommes-Currywurst nach draußen.

Dort warten auch Ulla und Gerold Beßmann auf ihr Essen. Die beiden sind extra aus Osnabrück zum Glückauf-Grill nach Hervest gekommen. „Wir haben gestern Abend die Sendung gesehen und entschieden, dass wir da mal vorbeischauen müssen. Also haben wir uns heute auf unsere Motorräder geschwungen und sind hergekommen“, erzählt Ulla Beßmann.

Sandra Kalläne hatte am Freitagmittag alle Hände voll zu tun. Viele neue Gesichter fanden durch die  Fernsehsendung den Weg in den Hervester Imbiss.

Sandra Kalläne hatte am Freitagmittag alle Hände voll zu tun. Viele neue Gesichter fanden durch die Fernsehsendung den Weg in den Hervester Imbiss. © Manuela Hollstegge

Viele der umstehenden wartenden Gäste nicken - auch sie waren erst durch die Sendung auf den kleinen Imbiss aufmerksam geworden. Sie alle mussten am Freitagmittag etwas Geduld beim Warten auf ihr Essen mitbringen.

Von Kabel Eins angekündigt als „der persönlichste Fall seiner Karriere“ hatte der Dorstener Sternekoch Frank Rosin zum Staffelstart seiner Sendung „Rosins Restaurant“ geholfen, den einstiegen Imbiss seiner im vergangenen Jahr verstorbenen Mutter wieder an den Start zu bringen.

Frank Rosin hatte „Gänsehaut“ beim Staffelstart

„Ich bin sehr dankbar, dass das Vermächtnis meiner Eltern weitergeführt wird“, sagte Rosin zu Beginn der Sendung und vermeldete „Gänsehaut“ beim Anblick des alten Glückauf-Imbisses. Dabei mussten er und Inhaber Patrick Schürhoff bei der Pächter-Suche so manche Kröte schlucken, wurden aber am Ende mit Schlemmer-Eck-Betreiber Eric Jaeger fündig und glücklich.

Zwei-Sterne-Koch Frank Rosin in seinem Restaurant in Wulfen

Zwei-Sterne-Koch Frank Rosin in seinem Restaurant in Wulfen © privat

So viel Emotionalität kam beim Fernsehpublikum an. Laut Online-Medienmagazin DWDL bewegte sich der Marktanteil der Doku-Soap von 6,3 Prozent deutlich über dem Senderdurchschnitt. Insgesamt hätten 800.000 Zuschauer eingeschaltet - mehr seien es zuletzt vor anderthalb Jahren gewesen.

1976 hatte Rosins Mutter Marlies den Imbiss an der Glück-Auf-Straße 89a eröffnet. 2010 übernahm ihn die langjährige Mitarbeiterin Diana Einhaus. Sie musste jedoch während der ersten Corona-Phase wegen Insolvenz aufgeben. Anderthalb Jahre hatte der unter Denkmalschutz stehende Glückauf-Grill leer gestanden, bevor ihm erst Hauseigentümer Patrick Schürhoff und dann Gastronom Eric Jaeger neues Leben einhauchten und den Imbiss im März 2022 wieder eröffneten.