Flüchtlingskinder müssen gerecht verteilt werden
Schulpflicht
40 Flüchtlingskinder hat allein die Dietrich-Bonhoeffer-Hauptschule in nur wenigen Monaten aufgenommen. Ihre Kapazitäten sind damit erschöpft. Doch weitere werden folgen und müssen sinnvoll auf alle Schulen in Dorsten verteilt werden.

in Flüchtlingskind aus Syrien bei den Hausaufgaben: Die Flüchtlingskinder haben es in ihrer neuen Umgebung nicht leicht. 40 von ihnenlernen an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule erst einmal Deutsch.
Darauf einigten sich die Dorstener Beteiligten in ihrer jüngsten Schulleiterkonferenz mit der Stadt. Zwischendurch waren aber erhebliche Irritationen entstanden.
Bei der Bonhoeffer-Hauptschule, die dem Druck zunächst allein standhalten musste; bei der Geschwister-Scholl-Haupschule, einer katholischen Bekenntnisschule, weil an sie Vorwürfe herangetragen wurden, sie drücke sich um ihre gesellschaftliche Verantwortung und ziehe sich auf ihre konfessionelle Prägung zurück.
Wohnortnahe Einschulung
Das Schulverwaltungsamt hat nun die Caritas-Flüchtlingshilfe gebeten, die Flüchtlingskinder "wohnortnah" einzuschulen. Die Stadt als Schulträgerin sieht sich selbst aber nicht in der Pflicht, die Verteilung zu lenken. Gerade eine gerechte Verteilung wurde aber in den vergangenen Monaten schmerzlich vermisst.
Da die Caritas-Flüchtlingsberatung von der Stadt bezuschusst wird und im Gegenzug für eine umfassende Betreuung der Migranten sorgt, denkt die Stadt angesichts des wachsenden Zustroms vcon Flüchtlingen darüber nach, so Dezernent Lars Ehm, die Flüchtlingsberatung auszubauen bzw. die Stundenzahl aufzustocken.