Erich-Klausener-Realschule Dorsten entlässt letzten Jahrgang Auftritt eines „Musterschülers“

„Musterschüler“ Matthias Rauch verabschiedete die Erich-Klausener-Realschule
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Bevor „seine“ ehemalige Schule für immer schließt, hat der aus Dorsten stammende Zauberer Matthias Rauch auf der Aula-Bühne der Erich-Klausener-Realschule ein Überraschungs-Gastspiel gegeben und den Schülerinnen und Schülern kurz mal eindrucksvoll bewiesen, dass man „es auch mit Mittlerer Reife weit bringen kann“.

Drei Zehner-Klassen und ein schon recht zusammengeschrumpftes Lehrerkollegium feierten mit den Eltern am Mittwoch Abschied von einer Schule, die nun endgültig der Neuen Schule das Terrain an der Juliusstraße überlasst.

Was für die Kinder und Jugendlichen gilt, gilt diesmal auch für den größten Teil des Lehrpersonals: Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

Für die meisten geht es zu einer anderen Realschule. In den Vorjahren haben auch manche die Neue Schule zu ihrem neuen Arbeitsplatz gemacht.

Matthias Rauch auf der Aula-bühne
Matthias Rauch war selbst Schüler der Erich-Klausener-Realschule und trat bei der Entlassfeier als Überraschungsgast auf. © Petra Berkenbusch

Schulleiter Rainer Kuntze startet mit Beginn der Sommerferien in ein Sabbatjahr, danach geht er in Pension. Für ihn endet die Schulzeit also unwiderruflich. Er müsse nun Ruhestand lernen, gab der Pädagoge preis. Für einen „Direx“, der von seinen Schülern augenzwinkernd mit dem Preis für den hyperaktivsten Chef ausgezeichnet wurde, vermutlich kein leichtes Unterfangen.

In einer launigen Abschlussfeier wurden nicht nur Preise an die Lehrerinnen und Lehrer verliehen, die Pädagogen zeichneten auch die besten Schüler der drei Abschlussklassen aus.

„Schöne Schulzeit“

Die Schüler nahmen ihre Zeugnisse entgegen und bedankten sich bei ihren Lehrern für eine schöne Schulzeit in familiärer Atmosphäre, die wegen Corona von drei außergewöhnlichen Jahren geprägt gewesen sei. „Auch wenn wir ab morgen getrennte Wege gehen“, erklärte einer der Schülersprecher, „werden wir immer auf eine gemeinsame unvergessliche Vergangenheit zurückblicken.“

Dass man seine Schule nie vergisst, bestätigte auch Matthias Rauch, der „Meister der Magie“ von 1999. Er zeigte einige Manipulations-Nummern, die die Zuschauer wie üblich staunend zurückließen. Rauch ist einer der gefragtesten Magier im deutschsprachigen Raum und wird große Teile dieses Sommers auf Bühnen der Aida-Kreuzfahrtflotte verbringen.

Dank an Förderverein

Letzter Auftritt auch für Marlies Heisterkamp, die engagierte Vorsitzende des Fördervereins der Erich-Klausener-Realschule. Der „EKSit“ markierte auch das Ende ihrer Amtszeit. Sie nahm viel Dank entgegen und gab ihn weiter - an die Schülerschaft und ans Kollegium.

Schulsekretärin Clausen-Müller wurde zur „Mutter“ der Erich-Klausener-Realschule ernannt. Sie kehrt nach vielen Jahren im Schulbetrieb demnächst ins Schulverwaltungsamt zurück.