Der Wochenmarkt in Barkenberg soll möglichst auch während der künftigen Abrissarbeiten am bisherigen Standort bleiben.

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Entrümpelung und Gebäudeabriss: Was wird aus dem Wulfener Wochenmarkt?

rnWulfener Markt

Der marode Groß-Komplex namens Wulfener Markt steht in Dorsten vor dem Abriss. Diese Pläne haben zu neugierigen Anfragen von Bewohnern des Stadtteils geführt: Was wird aus ihrem Wochenmarkt?

Dorsten

, 26.12.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Tage des einstigen Einkaufszentrums und Wohnkomplexes namens „Wulfener Markt“ mitten in Barkenberg sind gezählt, über kurz oder lang wird die marode Groß-Immobilie abgerissen.

Die Pläne haben inzwischen zu neugierigen Anfragen von Bürgern aus dem Ortsteil geführt: Was wird während der umfangreichen Bauarbeiten dann eigentlich aus dem Wochenmarkt, der jetzt regelmäßig dienstags und freitags auf dem großen Platz zwischen Wulfener Markt und Gemeinschaftshaus Wulfen stattfindet?

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Dagmar Stobbe aus dem technischen Dezernat der Stadtverwaltung gab in der jüngsten Sitzung des Umwelt -und Planungsausschusses einen ersten Ausblick. Zunächst stünden die Taubenkot-Beseitigung im Gebäude sowie die Groß-Entrümpelung der Wohnungen an. „Diese beiden ersten Phasen werden wir gut hinbekommen“, sagte sie.

Denn mit den Firmen, die sich bei der Ausschreibung für diese Arbeiten beworben hätten, werde sie die Vereinbarung treffen, dass während der Marktzeiten der Bereich Wulfener Markt nicht allzu sehr von diesen Aktivitäten beeinträchtigt werde. Dagmar Stobbe kündigte an, dass es vorher eine Container-Aufstellprobe geben werde.

Als möglicher Alternativ-Standort für den Wulfener Wochenmarkt stünde der Barbaraplatz bereit.

Als möglicher Alternativ-Standort für den Wulfener Wochenmarkt stünde der Barbaraplatz bereit. © Guido Bludau

Was unten gesammelt werde, solle zudem zeitnah abtransportiert werden, sagte sie zudem in einem Gespräch mit der Dorstener Zeitung. Wahrscheinlich stünden nach ihren Worten zeitgleich eh nur ein oder zwei Container auf dem Platz.

Das wäre dienstags, wenn kaum Markthändler da sind, überhaupt keine Schwierigkeit. „Und freitags, dann sind meistens um die zehn Verkaufswagen und Stände da, müsse man diese zur Not etwas umgruppieren“, so Stobbe.

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„Auch die Zufahrtswege über den Napoleonsweg und das Treppenrondell am Markplatz dürften für die Entrümpelungsaktion kein Problem sein.“ Anders könnte es allerdings bei den späteren Abrissarbeiten an dem Gebäude sein.

Mit dem Ordnungsamt habe es inzwischen Gespräche über einen alternativen Standort für den Wochenmarkt gegeben. „Wir haben dafür eine Option gefunden, die fußläufig erreichbar ist.“ Ins Auge gefasst worden ist der Platz vor der St.-Barbara-Kirche, der - wie bereits ganz früher - dann die Marktstände aufnehmen könnte.

Schadstoffe werden entfernt

Bis dahin wird aber noch etwas Zeit ins Land gehen. Wahrscheinlich erst im Februar werden der Taubenkot im Gebäude und das Mobiliar in den Wohnungen, die die Bewohner aus Sicherheitsgründen Hals über Kopf verlassen mussten, entfernt. Und bevor der Abriss überhaupt über die Bühne gehen kann, steht zunächst eine Schadstoff-Entfernung des belasteten Gebäudes an.