
© Guido Bludau (A)
Wulfener Markt: Einige Firmen fühlen sich Sperrmüllberg gewachsen
Schrottimmobilie
Ein gigantischer Berg Sperrmüll muss weggeräumt werden, bevor die Ladenpassage Wulfener Markt abgerissen werden kann. 3.000 Kubikmeter Abfall - dieser Müllhaufen reizt einige Firmen.
Vermodertes Mobiliar, Kleidung, jede Menge Abfall: In den 130 Wohnungen und 19 Ladenlokalen am Wulfener Markt wartet viel Arbeit auf Entsorgungsbetriebe und Abrissunternehmen. Vor dem Abriss 2022 müssen aber erst einmal alle Räumlichkeiten fachgerecht entrümpelt werden. Die Stadt hat eine beabsichtige Ausschreibung für die Beseitigung des Sperrmülls auf ihrer Homepage angekündigt - und einige Bewerbungen auf die unbestreitbare Herausforderung für jedes Unternehmen bekommen, wie Stadtsprecher Christoph Winkel jetzt auf Anfrage bestätigt hat.
„Diese Anfragen oder Bewerbungen sind aber von uns noch nicht geprüft worden“, so Winkel. „Wir wissen also noch nicht, ob die Firmen für den Auftrag qualifiziert sind.“
3.000 Kubikmeter Abfall sind auch für erfahrene Entsorgungsbetriebe eine zwar attraktive, aber auch massive Herausforderung. Ein Dorstener Spezialunternehmen sagte auf Anfrage, dass eine Firma mit dem Ausräumen und Abtransport dieser Mengen wochenlang beschäftigt sein dürfte. Erst dann kann der Abriss der T-förmigen Ladenpassage und der Wohnungen beginnen. Investoren- und Architektenwettbewerb schließen sich an sowie Gespräche in den regelmäßigen Bürgerwerkstätten. Mit einer Neubebauung des Wulfener Marktes ist frühestens 2026 zu rechnen.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
