Dr. Josef Schuster besuchte das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten. Bürgermeister Tobias Stockhoff betonte in einer kurzen Begrüßung die besondere Bedeutung des Museums, das maßgeblich durch bürgerschaftliches Engagement getragen wird und überhaupt erst aus der bürgerschaftlichen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit Dorstens entstanden ist.
Michael Breilmann hatte ihn als Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Jüdisches Leben in Deutschland und Antisemitismus in den Kreis Recklinghausen eingeladen.
Dr. Josef Schuster zeigte sich beeindruckt von der Ausstellung und der Arbeit des Museums, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.
Besonders die aktuelle Sonderausstellung anlässlich des 100. Geburtstags des Vestischen Ehrenbürgers Rolf Abrahamsohn, durch die er geführt wurde, hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei ihm. Nach seinem Besuch in Dorsten nahm Dr. Josef Schuster noch an einem Empfang der Jüdischen Kultusgemeinde des Kreises Recklinghausen teil.
Antisemitismus wird mit Bildung bekämpft
„Gegenseitiges Verständnis entsteht vor Ort, im Regionalen. Mich beeindruckt, mit welch großer Sorgfalt und Hingabe im Kreis Recklinghausen die jüdische Geschichte der Region aufbereitet wird. Am besten wird Antisemitismus mit Bildung bekämpft. Dazu gehört auch, dass man sich des spezifisch Jüdischen in der deutschen Geschichte bewusst wird“, wird Dr. Josef Schuster in der Mitteilung zitiert.
Bürgermeister Tobias Stockhoff unterstrich die Bedeutung des Museums für die Stadt und die Region: „Das Jüdische Museum Westfalen ist ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement. Hier setzen sich Menschen mit viel Herzblut für die Erinnerungskultur ein und leisten damit einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft.“
„Es ist eine große Ehre für uns“
Auch Dr. Kathrin Pieren, Leiterin des Jüdischen Museums Westfalen, zeigte sich erfreut über den hohen Besuch von Dr. Josef Schuster. Sie wird zitiert: „Es ist eine große Ehre für uns, Sie in unserem Haus begrüßen zu dürfen. Ihr Besuch ist eine wichtige Anerkennung unserer Arbeit und bestärkt uns in unserem Engagement für die Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur.“
Das Jüdische Museum Westfalen ist eine wichtige kulturelle und historische Institution, die die Geschichte des Judentums in der Region dokumentiert und zugleich aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift. Der Besuch von Dr. Schuster unterstreicht die hohe Relevanz dieser Einrichtung und ihr Engagement für eine lebendige Erinnerungskultur, so die Pressemitteilung.