Dorsten und die Finanzkrise Vernunft gegen Populismus

Dorsten und die Finanzkrise: Vernunft gegen Populismus
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Dorsten und die Finanzkrise: Vernunft gegen Populismus

Haushaltsberatungen sind eine unangenehme Sache für ehrenamtliche Politiker. Erstens ist das Zahlenwerk für Laien nur schwer zu durchschauen, zweitens finden die Konsequenzen daraus und die notwendigen Entscheidungen selten uneingeschränkten Beifall. Die absolute Gerechtigkeit gibt es nicht.

Sparen ist unangenehm, Verzicht fällt schwer. Und mehr bezahlen für eine Leistung will eigentlich auch niemand. Erst recht nicht, wenn sowieso scheinbar alles teurer wird.

44 Mitglieder hat der Stadtrat in Dorsten. Dieses Gremium aus sechs höchst unterschiedlichen Fraktionen trägt eine große Verantwortung. Denn es geht längst nicht nur um die Frage, wie der städtische Etat für 2023 ausgeglichen werden kann. Sondern auch darum, wie Dorsten in den nächsten Jahren und Jahrzehnten finanziell über die Runden kommen will.

Eine endgültige Antwort darauf hat zum jetzigen Zeitpunkt natürlich niemand. Umso wichtiger wird es in den kommenden Beratungen sein, mit Vernunft zu agieren. Dorsten darf sich nicht kaputtsparen, aber auch nicht die Lösung aller finanziellen Sorgen den nachfolgenden Generationen überlassen.

Mit populistischen Forderungen ist heute und in den nächsten Jahren niemandem geholfen. Es braucht ein Konzept, eine Strategie, die von einer großen politischen Mehrheit und somit auch von weiten Teilen der Gesellschaft getragen wird.

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