Die drohende Schließung des Brustzentrums am St. Elisabeth-Krankenhaus (EKD) ruft die Initiatoren des Brustkrebslaufs in Dorsten auf den Plan. Fitnesstrainer Andreas Schilasky startet mit seinen Kollegen eine Online-Petition für den Erhalt der Senologie im EKD.
„Das Brustkrebszentrum in Dorsten ist seit vielen Jahren eine unverzichtbare Anlaufstelle für Frauen, die eine Diagnose, Beratung oder Behandlung benötigen“, sagt Schilasky. Jährlich sollen rund 1.000 Patientinnen das Zentrum aufsuchen, viele von ihnen zur Abklärung eines Verdachts oder für eine zweite Meinung.
Bei etwa zehn Prozent würde eine Brustkrebserkrankung oder deren Vorstufe diagnostiziert. Für Schilasky und der neuen Leiterin der Senologie, Dr. Katrin Sawitzki, ein klarer Beleg für die Notwendigkeit einer wohnortnahen Früherkennung und Behandlung. „Unser Ziel ist es, jeder Frau eine bestmögliche Versorgung zu bieten“, so Sawitzki.

Ein besonderer Fokus läge dabei auf brusterhaltenden Operationen und rekonstruktiven Verfahren. Die enge Anbindung und schnelle Abklärung in Dorsten seien essenziell für eine optimale Behandlung. „Das wollen wir unbedingt erhalten“, erklärt die Medizinerin weiter.
Trotz der dramatischen Auswirkungen, die eine Schließung dieser medizinischen Einrichtung mit sich bringen würde, wurde das Thema in der Öffentlichkeit bislang nicht mit der nötigen Dringlichkeit diskutiert, findet der Brustkrebslauf-Initiator Schilasky.
Das Team Brustkrebslauf will das ändern und hat eine Petition an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gestartet. Die Petition ist seit Donnerstag (6.2.) online abrufbar unter www.tinyurl.com/Petition-BrustzentrumDorsten.
„Es geht nicht nur um eine Abteilung oder Strukturen – es geht um Menschenleben.“ Das Organisatorenteam des jährlichen Brustkrebslaufes in Dorsten positioniert sich klar. „Jede Frau, die hier frühzeitig eine Diagnose erhält, hat eine bessere Chance auf Heilung.“
Die Schließung dieser Einrichtung wäre ein schwerer Schlag für die Region. Patientinnen und Patienten müssten auf umliegende Kliniken ausweichen, die bereits stark ausgelastet seien. Die erfolgreichen Strukturen zur Früherkennung und Behandlung, die in Dorsten über Jahre hinweg aufgebaut wurden, könnten verloren gehen – mit lebensbedrohlichen Konsequenzen.
„Denn Krankheiten warten nicht auf politische Entscheidungen oder bürokratische Prozesse – hier geht es um Menschenleben.“
Infos Brustkrebslauf 2025
Beim diesjährigen Brustkrebslauf am Sonntag (25.5.) im Bürgerpark Maria Lindenhof dürfen auch Hunde mitmachen.
- Die Vierbeiner sollten körperlich in der Lage sein, fünf Kilometer zu laufen oder zu walken.
- Ein gut sitzendes Geschirr und ein Laufgurt für die Menschen sind empfehlenswert.
- Wasser für die Hunde muss selbst mitgebracht werden.
- Falls ein Hund Schwierigkeiten mit anderen Hunden oder Menschen hat, kann ein Maulkorb eine Lösung sein – das ist aber kein Ausschlusskriterium. Jeder Fall wird individuell betrachtet
Kontaktaufnahme vorab über Veronika Linde
Tel.: 0163 133 99 15
E-Mail: info@hunde-training-linde.de
Website: www.hunde-training-linde.de
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