Bombenverdacht in Dorsten Stadt bereitet sich auf mögliche Evakuierung vor (Video)

Bombenverdachtsfall: Stadt bereitet sich auf mögliche Evakuierung vor
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Nahe der Kreuzung Lembecker Straße / Gemener Straße muss am Donnerstag (17.4.) ein Bombenverdachtspunkt im Gleisbett der Bahnstrecke am Bahnübergang untersucht werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg wird voraussichtlich in der Mittagszeit mit der Untersuchung beginnen und versuchen, zeitnah eine Ergebnismeldung abzugeben.

Falls sich der Verdacht bestätigt, muss die Bombe noch am selben Tag entschärft werden. Dafür muss ein Sperrgebiet rund um den Fundort evakuiert werden. Den endgültigen Radius dafür legt der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg fest. Je nach Größe des Kampfmittels sind Radien von 250 Metern (etwa 140 Adressen mit 600 betroffenen Personen) oder 500 Metern (400 Adressen, 1500 Personen) wahrscheinlich.

In Sichtweite vom Bahnhof Rhade liegt das Senioren- und Pflegeheim an der Lembecker Straße. Im Falle einer Entschärfung müsste es wohl auch evakuiert werden.
In Sichtweite vom Bahnhof Rhade liegt das Senioren- und Pflegeheim an der Lembecker Straße. Im Falle einer Entschärfung müsste es evakuiert werden. © Guido Bludau

Wenn tatsächlich eine Evakuierung erforderlich wird, informiert die Stadt Dorsten darüber umgehend, mit Lautsprecherwagen im betroffenen Gebiet, über die NINA-WarnApp, auf der Internetseite www.dorsten.de/kampfmittel und über die Medien.

Mit der Evakuierung müssen auch Straßen gesperrt werden. Das Sperrgebiet darf zwar noch verlassen werden, ein Hineinfahren ist dann aber nicht mehr erlaubt. Wer an diesem Tag beruflich oder privat unterwegs ist, sollte sich darauf einstellen, dass die Wohnung dann bis zur Entschärfung nicht mehr erreichbar ist. Da die genauen Zeiten der Kampfmitteluntersuchung nicht endgültig feststehen, kann dies auch schon am Vormittag der Fall sein.

Die Karte zeigt die möglichen Sperrgebiet-Radien um den Fundort des möglichen Kampfmittel-Blindgängers von 250 Metern
Die Karte zeigt die möglichen Sperrgebiet-Radien um den Fundort des möglichen Kampfmittel-Blindgängers von 250 Metern (etwa 140 Adressen mit 600 betroffenen Personen) und 500 Metern (400 Adressen, 1500 Personen). © Vermessungsamt Dorsten

Für alle, die für die Dauer der Blindgänger-Entschärfung kein Ausweichquartier haben, wird eine Betreuung eingerichtet in der Rhader Sporthalle Erler Straße. Getränke und ein Imbiss stehen dort zur Verfügung. Da es nur wenige Parkplätze an der Sporthalle und auf dem Schulhof der Grundschule gibt, sollte der Ort möglichst zu Fuß, per Rad oder in Fahrgemeinschaften aufgesucht werden.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Umbau des Bahnhofs Rhade: