
© Jörg Gutzeit/Martin Klose
Sechs Stationen auf 350 Metern: Der Ablauf im Impfzentrum
Coronavirus
Im Impfzentrum in Recklinghausen wird ab diesem Montag die Generation Ü 80 geimpft. Es gibt eine Eingangskontrolle, der Ablauf ist geregelt- ein Überblick:
An diesem Montag (8.2.) um 14 Uhr und mit einwöchiger Verspätung beginnt im Impfzentrum in Recklinghausen das planmäßige Impfen der Menschen, die 80 Jahre oder älter sind.
Für den ersten Tag haben 190 Senioren einen Termin ergattert, mittlerweile vergibt die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe schon Termine für April, abhängig von dem vorhandenen Impfmittel. Und wer einen Termin hat, stellt sich die Frage: Wie genau ist der Ablauf?

Der Ablauf im Impfzentrum in Recklinghausen ist genau geregelt. Der "Durchlauf" ist 350 Meter lang und hat sechs Stationen. © Kreis Recklinghausen
Station 1: „Anmeldung“ - Zunächst wird überprüft, ob der Patient einen Termin hat. Hier wird auch seine Körpertemperatur gemessen.
Station 2: „Registrierung“ - Beim anschließenden Check-in wird die Impfberechtigung geprüft. Außerdem erhalten die „Impflinge“ einen Aufklärungsbogen, einen Selbstauskunftsbogen und eine Einwilligungserklärung. Anschließend kann man die Unterlagen in Ruhe studieren und ausfüllen.
Station 3: „Impfaufklärung“ - Im Anschluss folgt ein vertrauliches Informationsgespräch mit einem Arzt zur Impfung. Außerdem wird geprüft, ob man an diesem Tag fit für eine Impfung ist.
Station 4: „Impfung“ - Sind alle Fragen geklärt, wird in einer Einzelkabine geimpft. Die Kleidung sollte bequem sein und ermöglichen, zügig den Oberarm für die Impfung freimachen zu können.
Station 5: „Nachbeobachtung“ - Nach der Impfung halten sich die Patienten noch 30 Minuten in einem weiteren Wartebereich auf, für den Fall, dass eine akute Impfreaktion (wie z.B. Kreislaufbeschwerden) festgestellt wird. Zur Sicherheit ist rettungsdienstlich geschultes Personal vor Ort.
Station 6: „Abmeldung“ - Nach dem Check-out kann man das Impfzentrum wieder verlassen. Nach etwa 21 Tagen ist eine zweite Impfung notwendig.
Das Impfzentrum am Konrad-Adenauer-Platz im Zentrum von Recklinghausen ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. Mitzubringen zum Impftermin sind Personalausweis, Impfausweis, die elektronische Gesundheitskarte und der Termincode, den man bei der Terminvergabe bekommt.
Außerdem benötigt man natürlich eine Maske, da im Impfzentrum Maskenpflicht besteht.
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
