Die Baustelle am Treffpunkt Altstadt macht Fortschritte. Hinten der neue Anbau, der auch einen Veranstaltungssaal beherbergen soll.

© Michael Klein

Corona: Bahnhofsumbau verzögert sich, neuer Veranstaltungssaal im Plan

rnWir machen Mitte

Die Fußgängerzone in Dorsten macht Fortschritte, auch der neue Anbau am Treffpunkt Altstadt wächst. Wegen Corona kommt es bei anderen „Wir-machen-Mitte“-Baustellen aber zu Verzögerungen.

Dorsten

, 05.06.2020, 04:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf dem Gelände des Treffpunkts Altstadt erhebt sich derzeit ein großer Anbau aus dem Boden - er soll den neuen Veranstaltungssaal des bis Frühjahr 2021 generalüberholten städtischen Begegnungszentrums beherbergen. Auf dem Marktplatz ist inzwischen das Podest des Ständebrunnens aufgepflastert - und die Ursulastraße an der Agathakirche strebt in großen Schritten ihrer Vollendung entgegen.

Dies sind nur drei Schauplätze des 40 Millionen Euro schweren Stadtumbauprogramms „Wir machen Mitte - Dorsten 2020“, in denen trotz der seit Anfang März das komplette Alltagsleben einschränkenden Coronakrise die Bauarbeiten weiterhin im Zeitplan liegen. „Bei einigen Vorhaben kommt es aber zu leichten Corona-Verzögerungen“, teilt Ludger Böhne, Pressesprecher der Stadt Dorsten, mit.

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Beispielsweise beim eh schon verspäteten geplanten Umbau des Bahnhofsgebäudes und des Bahnhofsumfelds. „Wir gehen davon aus, dass die Arbeiten wohl erst Ende Herbst beginnen können“, so Böhne. Und damit ein paar Wochen später als gedacht.

Keine Abstimmung möglich

„Hier konnten dringend erforderliche Abstimmungstermine vor Ort aufgrund des Kontaktverbotes nicht durchgeführt werden“, erklärt der städtische Pressesprecher. „Nachdem nun aber die Lockerungen erfolgt sind, sollen diese Termine schnellstmöglich nachgeholt werden.“

Der Beginn der Bahnhofs-Sanierung und der Baustart der Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes wird sich wegen der Corona-Krise um ein paar weitere Wochen verzögern.

Der Beginn der Bahnhofs-Sanierung und der Baustart der Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes werden sich wegen der Corona-Krise um ein paar weitere Wochen verzögern. © Michael Klein

Die „Grün- und Wegeverbindung entlang der Bahntrasse“ im Umfeld des Bahnhofsgebäudes soll in Kürze ausgeschrieben werden. „Auch hier wird im Herbst mit einem Baustart gerechnet.“

Verzögerungen von rund vier Wochen wird es auch beim Umbau des Hochstadenplatzes geben. „Aufgrund der Komplexität des Gewerkes wurde die Nachbeauftragung eines Ingenieursbüros erforderlich“, so Böhne. Der Baustart wird aber noch in den Sommerferien erwartet.

Fußgängerzone großteils fertig

Die Fußgängerzone als eines der größten Projekte des Stadterneuerungsprogramms „Wir machen Mitte“ liege hingegen gut im Zeitplan und viele Teile konnten bereits fertiggestellt werden.

Hier konnte die teilweise fast leere Fußgängerzone für einen raschen Baufortschritt genutzt werden. Das Marktplatz-Pflaster ist fertig, dort wurden inzwischen die Lampenmasten installiert.

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Auch in der Recklinghäuser Straße gehen die Bauarbeiten weiter zügig voran. Der Bereich vom Alten Rathaus bis einschließlich Recklinghäuser Straße 8 ist bereits seit Anfang Mai wieder freigegeben.

Das Nestkarussell als Kinder-Spielgerät wird im Laufe des Monats Juni aufgebaut. Und bei den Bauarbeiten in der östlichen Recklinghäuser Straße sind die Ausschachtungen nahezu abgeschlossen.

Das Podest des Ständebrunnens auf dem Marktplatz ist inzwischen aufgepflastert.

Das Podest des Ständebrunnens auf dem Marktplatz ist inzwischen aufgepflastert. © Stadtteilbüro Wir machen Mitte

Im Zeitplan befinden sich laut Ludger Böhne auch die Maßnahmen des „Spiel- und Bewegungsprogramms“ und die Umgestaltung des Bürgerparks Maria Lindenhof. „Im Bürgerpark werden im Sommer die Bagger rollen.“

Dann wird außerdem mit der Errichtung des Stadtkrone-Bauwerks der Künstlergruppe „Het Observatorium“ begonnen.

Stadtteilbüro wieder besetzt

Stark durch die Corona-Pandemie eingeschränkt war zwischenzeitlich die Arbeit im Stadtteilbüro „Wir machen Mitte“ in der Gahlener Straße 9. Doch auch hier konnten die Dienste mittlerweile wieder hochgefahren werden, sodass das Stadtteilbüro – unter Einhaltung der Hygienevorschriften – wieder als zentraler Ansprechpartner im Stadterneuerungsgebiet zur Verfügung steht.

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