Coca-Cola stellt die Weichen für die Zukunft. Der Getränkehersteller möchte flexibler agieren und hat deshalb seine Produktionskapazitäten ausgeweitet. Das gilt für mehrere Standorte. Darunter auch Dorsten.
Ausgeweitet wird das „24/6+“-Modell zudem in Hildesheim, Knetzgau, Mannheim, Halle und Karlsruhe. Dies hat der Konzern mitgeteilt. Eine Unternehmenssprecherin erklärt, was das konkret bedeutet: Demnach würden die Produktionsanlagen in Dorsten jeweils von sonntags, 22 Uhr, bis zum darauf folgenden Sonntag, 6 Uhr, laufen. Damit stünden die Anlagen lediglich sonntags in der Früh- und Spätschicht still.
Neuer Vertrag gilt für drei Jahre
Bislang habe dieses Modell für zwei Dosen-Abfüllanlagen gegolten - festgelegt in dem Tarifvertrag „Abweichende Arbeitszeiten in der Supply Chain“. In einem neuen Tarifpaket - zu dem auch der Vertrag „Supply Chain Flexibilisierung“ gehört - ist diese Vereinbarung nun verlängert worden.Sie gilt für mindestens drei Jahre.
Zusätzlich gelte dann das „24/6+“-Modell für eine weitere Produktionslinie für PET-Einwegflaschen. Damit arbeiten dann drei von fünf Dorstener Anlagen an mehr als sechs Tagen in der Woche. Standardmäßig sei hingegen das „24/5“-Modell mit Produktionszeiten von sonntags, 22 Uhr, bis freitags, 22 Uhr.
Die Ausweitung der Produktion - und „die zusätzlich gewonnene Flexibilität“ - soll dazu beitragen, „möglichst viel Ware in Deutschland zu produzieren“. Auf Importe und Lohnabfüllung - also das externe Abfüllen von Getränken im Auftrag von Coca-Cola - solle damit möglichst verhindert werden.
Mitarbeiter erhalten mehr Geld
Verbunden ist der neue Vertrag nicht nur mit längeren Produktionszeiten, sondern unter anderem auch mit mehr Geld für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt 350 Euro brutto für 20 Monate sollen sie erhalten.
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