Der Dorstener Tom Röhling hat als Investor das "Chicken-Boss"-Konzept entwickelt, das sich von der Hardt aus zur "Gastro-Kette" für die Region entwickeln soll.

© Michael Klein

„Chicken Boss“: Imbiss-Konzept soll von Dorsten die Region erobern

rnGastronomie

Ein Jung-Investor (23) hat in Dorsten einen Imbiss eröffnet, der sich zu einer Gastro-Kette in der Region entwickeln soll. Das Konzept setzt dabei ganz auf “Chicken“.

Dorsten

, 23.09.2021, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die soundsovielte Pizzeria oder Döner-Bude sollte es auf kein Fall werden. Sondern ein Imbiss mit echtem Alleinstellungsmerkmal in der Stadt. Deshalb hat der Dorstener Tom Röhling ein Food-Konzept entwickelt, das sich von der Hardt aus zu einer wahren Gastro-Kette entwickeln soll.

„Chicken Boss“ steht ganz groß über der Eingangstür am ersten Standort, den er vor ein paar Wochen am Emmerichsweg 22 in den ehemaligen Räumlichkeiten des „Pyramiden-Grills“ eröffnet hat. „Ich fand es cool, dass die Markenrechte an dem Name und dem Logo noch frei waren“, sagt der 23-Jährige, der vor fünf Jahren sein Abitur am St. Ursula-Gymnasium gemacht hat und kürzlich mit Erfolg seinen Master-Uni-Abschluss im Bereich „International Business Administration“ in Rotterdam erlangt hat.

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Der Name „Chicken Boss“ sagt es schon: Bis auf ein paar vegetarische Angebote (Beilagen, Burger und Salat) sind es ausschließlich Hähnchenfleisch-Gerichte, paniert oder gegrillt, die die Kunden vom „Chicken Boss“ ordern können: Chicken Burger, Chicken Filet Bites, Hot und Buffalo Wings, Chicken Popcorn und Wraps. „Sogar der Bacon ist aus Truthahnfleisch“, sagt Röhling, „alles halal-zertifiziert, da fragen einige Kunden extra nach“.

Nur als Investor dabei

Der 23-jährige ist seit Ende des Studiums hauptberuflich bei einem großen internationalen Unternehmen beschäftigt, betreibt das „Chicken-Boss“-Business nur nebenbei. Er hat dafür eine Investment-Firma gegründet. „Mit dem operativen Geschäft vor Ort habe ich nichts zu tun“, sagt er.

Darum kümmert sich ein „Store-Manager“, hinzu kommen zwei Köche. Service-Personal benötigt er nicht, „Gäste, die hier essen, gibt es ja nicht, weil wir ein reiner Liefer- und Abholservice sind“.

Der "Chicken Boss" liefert vor allem aus, die Kunden können ihre Bestellungen aber auch abholen.

Der "Chicken Boss" liefert vor allem aus, die Kunden können ihre Bestellungen aber auch abholen. © Michael Klein

Als „Chicken Boss“-Geschäftsführer fungiert ein Geschäftspartner von Tom Röhling, der in Gelsenkirchen unter dem Namen „Burger Bulle“ zwei Restaurants betreibt. Dort der 23-Jährige Dorstener ein Praktikum gemacht und sich in die geschäftlichen Abläufe eingearbeitet.

„Während man die Burger-Verarbeitung von Rindfleisch relativ aufwendig ist, sind die Prozesse beim Chicken deutlich einfacher“, hat der Investor dort gelernt. „Und Chicken wird immer beliebter.“

Mit dem Wulfener Unternehmen Hüsken haben die beiden Geschäftspartner einen hiesigen Lieferanten gefunden, „und bald bekommen wir ein Super-Brot von einem Bäcker aus Gelsenkirchen“.

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Dass der „Chicken Boss“ auf der Hardt etwas abseits liegt, sei nicht schlimm, „da wir kaum Laufkundschaft haben“, so der 23-Jährige. „Aber von hier sind beide Seiten von Dorsten von unseren Lieferwagen gut zu erreichen.“ Zudem soll der Hardter Pilot-Imbiss „Anlernstätte“ für die nächsten „Chicken Boss“-Betriebe sein. „In zwei Monaten eröffnen wir eine Filiale in Essen“, kündigt der Junginvestor an.

Öffnungszeiten Montag – Freitag, 16 Uhr bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag: 14 bis 22 Uhr, Emmerichsweg 22, Telefonnummer: 02362/7868736, Internet: www.chicken-boss.com