Gepflanzt wurde der „Baum des Jahres 2024“ vom neuen RVR-Direktor und ehemaligen NRW-Wirtschaftsministier Garrelt Duin. Für Duin war der Termin in Dorsten seine erste Pflanzung als neuer Chef des Verbands.
Die Allee, unweit der Tüshaus Mühle in Deuten, wird seit 1989 bepflanzt und gepflegt. Holzpfeiler entlang der Strecke geben den Spaziergängern den Hinweis, um welche Baumart es sich handelt. Nun wurde für dieses Jahr die Echte Mehlbeere als „Baum des Jahres“ ausgewählt.

Aufgrund ihrer leuchtenden Herbstfärbung und der roten Früchte ist die Echte Mehlbeere ein beliebter Baum. Sie ist vergleichsweise unempfindlich gegen Trockenstress und kann deswegen eine wichtige Rolle im Wald der Zukunft spielen. Sie ist auch Lebensraum für über 150 Insektenarten und Nahrungsquelle für viele Wald- und Singvögel. Heimisch ist der Baum in Süd- und Mitteleuropa.
Garrelt Duin ließ es sich am Dienstagnachmittag nicht nehmen, selbst den Spaten in die Hand zu nehmen. Seit dem 2. April ist der 56-Jährige im Amt. Unterstützung bekam er bei der Pflanzung von RVR-Betriebsleiter Holger Böse, Revierleiter Christoph Beemelmans und Revierförster Julius Wojda.
Fünf Millionen neue Bäume bis 2027
Mit über 18.000 Hektar Freiflächen, davon rund 14.100 Hektar Wald, ist der RVR einer der größten kommunalen Waldbesitzer in Deutschland. Neben der Üfter Mark gehören auch die Hohe Mark und die Haard im Kreis Recklinghausen, die Kirchheller Heide in Bottrop und der Emscherbruch in Gelsenkirchen zu den großen zusammenhängenden RVR-Waldgebieten.
Der RVR hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zur Eröffnung der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 sollen fünf Millionen Bäume - ein Baum pro Einwohner - neu gepflanzt oder durch natürliche Verjüngung herangezogen werden. Bis heute sind bereits über vier Millionen neue Gewächse in der Erde.
„Wir wollen grünste Industrieregion werden. Mit dieser umfangreichen Wiederaufforstung schaffen wir strukturreiche und klimaangepasste Wälder. So gerüstet tragen die grünen Lungen unserer Region zu mehr Lebensqualität bei und bieten den Menschen den notwendigen Raum für Erholung, Sport und sozialen Austausch“, betont RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin.