
© Michael Klein
Treffpunkt für Bauen und Wohnen: Messe in Dorsten feiert ihr Comeback
Creativ-Quartier
Rainer Zinke organisiert nach der Corona-Pause seine zweite „Bauen & Wohnen“-Messe in Dorsten. Die Veranstaltung soll Bauwillige und Fachbetriebe aus der Region zusammenbringen.
Die Kaue von Fürst Leopold war mit Teppichboden ausgelegt und mit weißen Trennwänden ausstaffiert - und präsentierte sich damit absolut Messe-like. 55 Aussteller waren am Start - und nach einem verhaltenem Auftakttag war Rainer Zinke am Ende dennoch mit der Resonanz vollauf zufrieden. „Wir dachten damals im Mai 2019, dass aus der Premiere eine erfolgreiche Serie wird. Doch dann kam Corona...“ - ein echter Schlag ins Kontor.
Doch der Geschäftsführer der Firma Messecom-Nord mit Sitz in Marl gibt nach zweijähriger Pause den Standort Creativ-Quartier Fürst Leopold in Dorsten für seine Messe „Bauen und Wohnen“ nicht auf. „Die Industriekultur-Ambiente hier hat für uns so viel Potenzial“, sagt er. „Und passt hervorragend zum Thema Handwerk und Bauen.“
Und deshalb gibt es am 7. und 8. Mai (Samstag von 10 bis 17 Uhr und Sonntag von 11 bis 17 Uhr) eine Zweitauflage. Unter veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. „Die habe ich so in all den Jahren nicht erlebt“, sagt der Veranstalter, der beispielswiese in der Seestadthalle in Haltern („Handwerkerleistungsschau“), im Festspielhaus Recklinghausen („Vestbau- und Energietage) oder in der Europahalle Castrop-Rauxel (CaRa Bau) ähnliche Messen organisiert.

So sah die Kaue vor drei Jahren bei der Messen "Bauen und Wohnen" aus. © Privat
Denn die Bau-Branche habe sich in den Corona-Jahren erhitzt. „Die Leute hatten viel Zeit, haben zu Hause renoviert“, sagt er. „Und die Baufirmen hatten ihre Auftragsbücher voll und brauchten eigentlich gar nicht groß auf ihre Dienstleistungen aufmerksam machen.“ Rainer Zinke aber glaubt, „dass der Zenit überschritten ist, dass wieder Normalität reinkommt. Wer bald investieren will, sollte sich deshalb schon jetzt informieren.“
Aktuelle Trends
Die „Bauen und Wohnen“-Messe, deren Eintritt für die Besucher frei ist, soll Fachbetriebe und Bauwillige wieder öffentlich zusammenbringen, aktuelle Trends der Baubranche gezielt aufgreifen und Lösungen anbieten. Als Beispiel nennt Rainer Zinke neue und alternative Heiztechniken. „Da besteht viel Informationsbedarf, da sollten Anbieter und Kunden vorbereitet sein.“
40 Aussteller haben bereits Flächen gebucht, „vor allem Handwerks-Betriebe, Dienstleister und Start-Ups aus Dorsten dürfen sich gerne noch kurzfristig anmelden“, sagt er. „Wir haben bislang für jeden Aussteller die passenden Lösung und die passenden Kontakte gefunden“, sagt er.
Aussteller-Liste im Internet
Schwerpunkte sind bislang die Bereiche Sanitär, Heizung und Installation, dazu Photovoltaik „und überhaupt alles, was mit Energiesparen und Sicherheitstechnik zu tun hat“. Aber auch die Bereiche „Einrichten“, „Dekorieren“ und „Garten“ wird er präsentieren. Die Aussteller-Liste wird er auf der Homepage www.messecom-nord.de präsentieren.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
