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Bauen in Rekordzeit: 22 Einfamilienhäuser in Dorsten in weniger als zwei Jahren
Immobilienmarkt
22 Bauherren in Dorsten können nicht klagen: Ihre Einfamilienhäuser auf einem attraktiven, stadtnahen Grundstück wurden in Rekordzeit fertig. Ihr Traum vom Wohnglück ist damit perfekt.
Georg Spitzer ist Geschäftsführer des Familienunternehmens SWF-Projektbau Dinslaken. In weiten Teilen des Ruhrgebiets hat seine Firma Häuser gebaut - jetzt auch in Dorsten: „Wir würden uns freuen, wenn wir weitere Grundstücke in Dorsten hätten“, sagt Spitzer. Mit diesem Wunsch steht er aber nicht allein da. Denn Flächen für den Hausbau in Dorsten sind heiß begehrt, die Bewerber stehen Schlange, die Angebote sind rar gesät.

Das Neubaugebiet in der Feldmark hat den Hauskäufern viel zu bieten: eine ruhige Wohnlage und perfekte Anbindung an die Stadt. © privat
In Rekordzeit wurden jetzt seit 2020 nicht nur die 22 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften zwischen Bochumer Straße und Rossiniweg auf dem ehemaligen Gärtnereigelände der Firma Rexforth errichtet, sondern auch ein Mehrfamilienhaus mit 17 barrierefreien Eigentumswohnungen. Dass das Bau-Tempo so hoch war, hat viel mit der Bauweise von SWF-Projektbau zu tun, aber natürlich auch mit den Erfahrungen, die das Unternehmen im Hausbau hat.
Seit 25 Jahren auf dem Markt aktiv, kooperiert SWF mit zahlreichen namhaften Handwerksunternehmen aus der Region. Und setzt auf die Errichtung fester Haustypen: „Individuelles Bauen ist sehr aufwändig und damit sehr teuer“, sagt Georg Spitzer. Wir haben mehrere Varianten im Angebot und arbeiten mit Systemwand-Elementen.“

Blick in die Stichstraße zum Neubaugebiet: Die Doppelhaushälften sind fertiggestellt. © Guido Bludau
Mit oder ohne Keller wurden jetzt die Einfamilienhäuser in der Feldmark gebaut. Da richtete sich der Bauträger ganz nach dem Wunsch der Bauherren. Ein Keller geht ins Geld: 50.000 Euro sind dafür mindestens fällig.
Erwerber sind zwischen 30 und 40 Jahre alt
Die Häuser in der Feldmark sind zwischen 115 und 150 Quadratmeter groß und auf junge Familien und deren Bedürfnisse zugeschnitten. Spitzer sagt, dass es meist zwischen 30 und 40 Jahre alte Bewerber mit Kinder oder Kinderwunsch seien, die ein Haus auf dem Rexforth-Gelände gekauft haben. Diese Käufer-Altersgruppe entspricht exakt dem aktuellen bundesweiten Trend.
Dass das Kaufinteresse zurzeit noch irrsinnig groß ist, ist den moderaten Zinskonditionen trotz drastisch gestiegener Kaufsumme für ein Haus geschuldet. Und natürlich auch den guten Einkommensverhältnissen der Erwerber bzw. ihren Erbschaften. Spitzer kann nicht ausschließen, dass die Nachfrage mittelfristig abflachen wird, wenn die Bauzinsen anziehen.
Erster Spatenstich auf Rexforth-Gelände erfolgte 2020
2020 fand der erste Spatenstich auf dem Rexforth-Gelände statt. Die Baupreise richteten sich nach damaligen Verhältnissen und erscheinen angesichts der jetzt stetig gestiegenen Materialkosten vergleichsweise „günstig“: Ab 400.000 Euro aufwärts mussten die Eigentümer hinblättern. „Diese Preise haben wir jetzt nicht mehr“, sagt Georg Spitzer.
Im benachbarten Kirchhellen am Schultenkamp hat der Bauträger das nächste große Bauprojekt mit deutlich noch teureren Bauten begonnen, da Kirchhellen als Baugebiet besonders hochpreisig ist. 27 Einfamilienhäuser-Einheiten sind bereits vermarktet, insgesamt sollen 117 Bauten in dem attraktiven Bottroper Stadtteil Kirchhellen von SWF-Bau errichtet werden.
„Wir haben 600 Bewerber auf der Warteliste“, so Georg Spitzer. Darunter auch Bewerber aus Dorsten, aber vor allem aus den umliegenden Großstädten des Ruhrgebietes wie Essen, Gladbeck und Oberhausen. Im Sommer, das deutete Spitzer im Gespräch an, werde der nächste Bauabschnitt in diesem großen Baufeld vermarktet. Mit viel Glück werden einige wenige von ihnen ihr Haus dort entstehen sehen.
Dass die Bauzeit in Dorsten so kurz und bündig war, wird viele Anlieger der zuführenden Stichstraßen sicher gefreut haben. Bagger und die An- und Abfahrt von Baumaterialien verursachen Unbequemlichkeiten - die sind jetzt vorbei.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
