Tanz in den Mai und „Rock am See“ Barkenbergs Bar61 ist wieder da

Tanz in den Mai und „Rock am See“: Barkenbergs Bar61 öffnet wieder
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Die Pause war lang, aber jetzt soll die Bar61 im Gemeinschaftshaus Wulfen (GHW) wieder voll durchstarten. Dafür sorgt wie gewohnt Ricardo Penzel, dessen Familie seit 35 Jahren die dortige Gastronomie mit Herzblut betreibt. Ein „Tanz in den Mai“ markiert den Neustart nach der langen Corona-Pause.

Ricardo Penzel an der Theke der Bar61
An Ricardo Penzels Theke gibt es 16 Sorten Bier vom Fass. Der Chef selbst setzt auf Kaffee. © Guido Bludau

Um 22 Uhr (Einlass 21 Uhr) öffnen sich am 30. April (Mittwoch) die Pforten der Bar61 zum ersten Mal nach dreieinhalb Jahren wieder. Der Dorstener Kult-DJ Peter Suttrop wird auflegen und die Gäste zum Tanz auf die neue, doppelt so große Terrasse locken. Ricardo Penzel: „Wir fangen so spät an, weil viele Wulfener zuvor zu diversen Traditionsveranstaltungen gehen. Wir wollen ihnen dann am späten Abend eine Alternative zum Weiterfeiern bieten.“

„Rock am See“, Teil 3

Schon am Samstag (3. Mai) geht es ab 17 Uhr mit dem nächsten Paukenschlag weiter. Mit „Rock am See, Vol. 3“ schließt Penzel an die Veranstaltungsreihe an, die 2019 vorerst ein Ende fand. Der Eintritt ist frei, wenn die Bands „Mixed up everything“, „Greñas“ und „Yellow Couch“, Bands aus Melbourne, Frankfurt und Hamburg, aufspielen und an alte Bar61-Zeiten anknüpfen. Vor allem die vier Brüder aus Down Under sind bei Stammgästen des kleinen Festivals bekannt, sie waren 2019 auch schon dabei.

Nach „Rock am See“ wollen Penzel und sein Team dann mit dem „Normalbetrieb“ starten. Zunächst soll die Bar61 donnerstags, freitags und samstags von 17 bis 23 Uhr geöffnet sein. „Wir schauen uns die Auslastung an“, sagt Penzel, „und entscheiden dann über weitere Öffnungstage.“

Mit seinem Personal sorgt Penzel auch für das Catering für kleinere und große Veranstaltungen im Gemeinschaftshaus. Dafür wurde inzwischen eine zweite Küche gebaut. Wer vom Probieren von 16 Biersorten vom Fass noch nicht satt ist, findet in der Bar61 demnächst auch wieder eine Speisenkarte. Penzel: „Wir wollen ja wieder Restaurant, Café und Bar sein.“

Vom Vater übernommen

Vor allem will Penzel ein attraktives Angebot für seine Heimat Barkenberg schaffen. Er ist zuversichtlich, dass Dorstener und Wulfener demnächst wieder gern auf seiner Terrasse sitzen mit Blick auf das angrenzende Hallenbad und den See. Im Keller warten nach wie vor zwei Kegelbahnen auf Gäste.

Früher hieß das Lokal übrigens „See- und Badrestaurant“. Irgendwann wurde es die Bar61. Die Ziffer 61 bezieht sich übrigens auf das Geburtsjahr von Wulfen-Barkenberg, als Fritz Eggeling den städtebaulichen Wettbewerb „Neue Stadt Wulfen“ gewann.

Als das Gemeinschaftshaus 1983 eröffnet wurde, war Ricardo Penzel noch ein Steppke. Seine Eltern führten später viele Jahre die Gastronomie. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters hängte Sohn Ricardo seine Marineuniform an den Nagel und übernahm.