Der komplett umgebaute denkmalgeschützte Dorstener Bürgerbahnhof ist zum echten Hingucker geworden, auch der großflächige neue „Johannes-Rau-Platz“ hat den ganzen Bahnhofsbereich aufgewertet.
Dort ist nun geplant, über das jetzige bunte ViVi-Graffiti-Wandgemälde hinaus weitere Wandflächen künstlerisch aufzuwerten und zu begrünen.
Ann-Christin Schlierkamp, im Dorstener Planungsamt für Denkmäler und Stadtgestaltung zuständig, stellte in der vergangenen Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses die mit dem städtischen „Beirat für Kunst im öffentlichen Raum“ abgestimmten Pläne vor.
Diese betreffen nicht nur die jetzt noch grauen Betonwände, sondern auch die mit Metall verkleideten Tunnelwände. Diese sollen in den Zwischenräumen beleuchtet werden, damit der Weg für die Passanten angenehmer wird. „Auch Farbwechsel sind möglich“, erklärte Schlierkamp.
Am Tunnelkopf sollen Zitate zum Thema Reisen gefräst oder foliert werden. In einer Umfrage im Beirat sind schon einige Redewendungen priorisiert worden, von Fontane über Steinbeck bis hin zu Goethe. Größe, Schrifttypen und Farben müssten noch bestimmt werden.
Zudem sollen noch weitere Graffiti entstehen. Zwei davon an den großen Rampenwänden an jeweils beiden Zugängen (ZOB und Gelsenkirchener Straße), die mit Handläufen bestückt sind. Den Auftrag dafür habe der Dorstener Kunstverein an die Dorstener Künstlerin Stefanie Szukowski zum Thema „Zugvögel“ vergeben.
Ein weiteres Graffiti soll am östlichen Tunneleingang Platz finden, aber als „Wechselausstellung“ von Dorstener Schulen und den beiden Dorstener Kunstvereinen. Zudem sollen die übrigen Rampenwände, die keine Graffiti erhalten, begrünt werden, zum Teil mit Rankhilfen.