Wut, Angst und Enttäuschung werden sicherlich noch lange bleiben. Juristisch ist der Fall um das nächtliche Feuerdrama in der Dorstener Altstadt allerdings endgültig abgeschlossen. Der Handwerker aus Schermbeck wird seine Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Haft nicht vom Bundesgerichtshof überprüfen lassen. Das hat das Essener Landgericht am Mittwoch (15.3.) bestätigt.
Der 29-Jährige hatte im vergangenen Juni das Auto seiner bereits getrennt von ihm lebenden Ex-Frau abgefackelt, das direkt vor der Haustür ihrer neuen Wohnung geparkt war. Die Bewohner hatten sich aufgrund der Explosionen über einen Balkon ins Freie retten müssen – darunter auch eines seiner Kinder.
Direkt in die Therapie
Im Prozess am Essener Landgericht hatte der Angeklagte die Tat gestanden, allerdings bis zuletzt gehofft, dass er bis zum endgültigen Straftantritt vorübergehend aus der Haft entlassen wird. Dafür hatten die Richter jedoch keinen Spielraum gesehen.
Da das Urteil des Essener Landgerichts nun rechtskräftig ist, kann der 29-Jährige nun auch so schnell wie möglich vom Gefängnis in eine geschlossene Entziehungsanstalt wechseln, um sein massives Alkoholproblem vielleicht doch noch in den Griff zu bekommen. Nach Angaben einer Zeugin hatte er einmal sogar volltrunken auf dem Sofa gelegen, obwohl er sich eigentlich um seine Kinder kümmern sollte.
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